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Bingen – Stadt am Rhein

Bingen liegt an der Mündung der Nahe in den Rhein gegenüber dem Rheingaugebirge. Gut 25.000 Einwohner leben in der seit Jahrhunderten vom Weinbau geprägten Stadt, die 2008 Ausrichter der rheinland-pfälzische Landesgartenschau war. Von den positiven städtebaulichen Verbesserungen im Zuge der Blumenschau profitiert das Ortsbild noch heute. In der Innenstadt findet man eine belebte moderne Fußgängerzone mit zahlreichen Geschäften und Gastronomiebetrieben.  Bekannt in der ganzen Welt sind von der Stadt zwei Begriffe: Der Binger Mäuseturm und die Nonne und Mystikerin Hildegard von Bingen.

Fußgängerzone in Bingen

Fußgängerzone in Bingen
Fußgängerzone in Bingen

Einkaufen: Wer gerne shoppen mag, der wird in der Bingener Altstadt mit großzügiger Fußgängerzone und vielen Geschäften fündig – und natürlich gibt es dort auch Restaurants, Biergärten und Imbisse.
Übernachten: Bingen am Rhein ist auf Touristen bestens eingestellt und bietet für jeden Geldbeutel und Anspruch ausreichend Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen. Die Tourist-Info hilft Ihnen hier gerne weiter.

Sehenswürdigkeiten in Bingen

Binger Mäuseturm

Bingen – Blick von der Burg Klopp auf den Mäuseturm
Bingen – Blick von der Burg Klopp auf den Mäuseturm

Der fast 25 Meter hohe Mäuseturm wurde Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut. Er diente zusammen mit der Burg Ehrenfels der Sicherung des Rheinzolls und als Signalturm, um die Schiffer vor den Gefahren des engen Binger Lochs zu warnen. Damals war der Turm aus Bruchsteinen gemauert und an der Ostseite war ein dreieckiger Eisbrecher vorgesetzt. Der Ursprung des Mäuseturms war ein viereckig aus Bruchsteinen gemauerter Eckbau.
Weiterlesen Öffnet internen Link im aktuellen FensterBinger Mäuseturm

Burg Klopp in Bingen

Bingen – die Burg Klopp über der Stadt

Erbaut wurde die Burganlage in Bingen im 13. Jahrhundert. Zusammen mit der Burg Ehrenfels und dem Binger Mäuseturm bildete die Burg Klopp im Auftrage der Kurmainzer die Zollbarriere auf dem Rhein. Vom 16. Jahrhundert an erfolgten mehrmals Zerstörungen und Wiederaufbauten bis die Burg 1712 schließlich gesprengt wurde. Das Grundstück mit der Ruine wechselte bis ins 19. Jahrhundert mehrmals den Besitzer, bis der Binger Bürgermeister Eberhard Soherr im Zuge der Rheinromantik das heute zu sehende neugotische Hauptgebäude bis 1879 als bürgerliche Sommerresidenz errichten ließ. Seit 1897 ist die „neue“ Burg Sitz der Binger Stadtverwaltung. Der auf romanischen Fundamenten stehende gut 37 m hohe Bergfried ist in den Sommermonaten tagsüber geöffnet und kann als Aussichtsturm bestiegen werden.
Weiterlesen Öffnet internen Link im aktuellen FensterBurg Klopp

Bingen – Kirche St. Martin

Bingen – Blick von der Burg auf die Kirche St. Martin

Die Ursprünge der Kirche St. Martin liegen weit vor 793, als sie zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Bereits Erzbischof Willigis verwandelte vor dem Jahre 1000 die Kirche in ein Stift, das bis ins 17. Jahrhundert Bestand hatte. Aus dieser Zeit ist nur die Krypta noch erhalten.
Weiterlesen Öffnet internen Link im aktuellen FensterSt. Martin in Bingen

Alter Kran am Rhein in Bingen

Bingen – der Alte Kran wurde 1487 am Rhein errichtet

1487 wurde der Binger Rheinkran errichtet – als erster nachweisbarer Landkran am Rhein zwischen Mainz und Köln. Dies wurde erst durch die 2007 entdeckte Stiftungsinschrift im Kranfundament belegt. Als Finanzquelle für den Binger Landesherren war die Anlage seit dem Mittelalter von Bedeutung, da das Be- und Entladen sämtlicher Schiffe durch den Kran vorgeschrieben war. Da die Anlage großem Verschleiß ausgesetzt war, fanden regelmäßig Reparaturen und Erneuerungen der Mechanik statt. Der Alte Kran, der bis zur Aufschüttung des Rheinufers im Jahr 1890 unmittelbar am Flussufer lag und so lang auch in Betrieb war, ist zwischen 2005 und 2007 vollständig und funktionstüchtig restauriert worden. Angetrieben wird der Kran mit Menschenkraft über zwei große Laufräder. Im Rahmen der Landesgartenschau Bingen 2008 wurde der Kran durch den Bau eines kleinen Hafenbeckens wieder am Wasser platziert.

Museum am Strom

Kulturufer Museum am Strom, Quelle Stadt Bingen, Foto Dominik Ketz

Das Museum am Strom, beheimatet im historischen Elektrizitätswerk von 1898, erzählt in Dauer- und Sonderausstellungen von der 2000-jährigen Geschichte der Stadt Bingen, beleuchtet die römischen Anfänge der Siedlung, zeigt das weltweit einzigartige Ärzte-Besteck mit 66 Teilen und widmet Hildegard von Bingen eine große moderne Ausstellung.

Bingen – Rochuskapelle auf dem Rochusberg

Bingen – die dreischiffige spätgotische Rochuskapelle

Wie in vielen Städten in Europa wurde im Jahre 1666 auch Bingen nicht von der Pest verschont, die gut 1300 Menschen den Tod brachte. Unter dem Eindruck des schrecklichen Ereignisses wurde vom Binger Amtmann angeregt, eine Kapelle zu bauen.
Weiterlesen Öffnet internen Link im aktuellen FensterRochuskapelle in Bingen

Hildegard von Bingen (1098- 1179)

Bingen – Bildnis der Hildegard auf einem Altar in der Rochuskapelle.
Bingen – Bildnis der Hildegard auf einem Altar in der Rochuskapelle.

Es gibt kaum eine andere historische Persönlichkeit, die durch ihren Namen so nachhaltig für eine Stadt und eine Region wirbt als Hildegard von Bingen. Dabei ist weder ihr genauer Geburtsort bekannt und auch in ihrer Biografie gibt es zahlreiche Lücken und Widersprüche. Ihr regionaler Wirkungskreis im 12. Jahrhundert waren Klöster in der Rhein-Nahe-Region um Mainz, Bingen und Rüdesheim. Im Alter von etwa  14 Jahren wurde Hildegard um 1112 von ihrer wohlhabenden Familie ins Benediktinerkloster Disibodenberg gebracht, wo sie bis zur Gründung ihres eigenen Klosters auf dem etwa 30 km entfernten Rupertsberg bei Bingen bis 1150 blieb. Hildegard von Bingen gilt als erste Vertreterin der deutschen Mystik des Mittelalters und Natur- und Heilkundige. Ihre Werke befassen sich unter anderem mit Religion, Medizin, Musik, Ethik und Kosmologie.

Drususbrücke – eine der ältesten Steinbrücken in Deutschland

Die heutige wiederaufgebaute Drususbrücke in Bingen

Die erste Drususbrücke war eine Holzbrücke, die kurz vor Christi Geburt der römische Heerführer Drusus über die Nahe erbauen ließ. Die erste Steinbrücke folgte um 70 n. Chr. die nach gut 800 Jahren von den Normannen um 891 zerstört wurde. Erst Erzbischof Willigis errichtete gut hundert Jahre später eine neue Steinbrücke über den Nebenfluss des Rheins. In einem Hohlraum des ersten Brückenpfeilers wurde eine kleine romanische Kapelle eingelassen, um den göttlichen Schutz zu gewährleisten. 1689 von den Franzosen zerstört, wurde sie abermals 1772 aufgebaut. Nach einer weiteren Zerstörung Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Drususbrücke um drei Meter verbreitert wiederaufgebaut. Am Tag des offenen Denkmals ist die Kapelle für Besucher meistens zugänglich.

Die alte Stadthalle – Palazzo Technoclub

Bingen – Alte Stadthalle, in den 1990er-Jahren ein bekannter Technoclub

In der alten Stadthalle von Bingen war in den 1990er-Jahren die Technoszene zu Hause. Als einer der ersten Technoclubs in Deutschland war das PALAZZO lange Zeit das Mekka der elektronischen Tanzmusik im gesamten Rhein-Main-Gebiet. Und das mit allem, was dazu gehört. Nach mehreren zwischenzeitlichen Schließungen, Umbauten und Wiedereröffnungen schloß das Palazzo im Jahr 2003 in der damaligen Form für immer die Türen. Heute wird es für Veranstaltungen aller Art genutzt, darunter auch wieder Technopartys.

Aus der Geschichte von Bingen

Bingen – Skulptur im Verkehrskreisel zu Hildegard von Bingen
Bingen – Skulptur im Verkehrskreisel zu Hildegard von Bingen

Aus der Geschichte Bingens: Die Ursprünge Bingens gehen wohl auf die Römer zurück, da die Mündung der Nahe in den Rhein eine verkehrsgünstige Lage bot. Bei Grabungen unter der Kirche St. Martin sind Hinweise auf einen römischen Merkurtempel gefunden worden. Nach turbulenten fränkischen Zeiten kam Bingen 983 in den Besitz des Mainzer Erzbischofs Willigis. Kriege und Brände mit heftigen Zerstörungen prägten die nächsten Jahrhunderten der Stadt, so dass wenig mittelalterliche Bauwerke zu finden sind.

Tourist-Info Bingen

Touristinformation
Rheinkai 21
55411 Bingen am Rhein
Telefon 06721 184-205 / -206
Webseite: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.bingen.de/tourismus

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