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Benediktinerabtei Maria Laach

Die berühmte Abtei Maria Laach liegt am Laacher See, 4 km von Mendig entfernt im Landkreis Ahrweiler. Zwischen 1093 und 1216 gebaut, erhielt sie den Namen Abbatia ad Lacum – Abtei am See. Die sechtürmige Klosterkirche der Abtei Maria Laach mit dem prachtvollen Westeingang, dem sogenannten Paradies, und dem Kreuzgang gilt als eines der schönsten romanischen Denkmäler in Deutschland. Im späten 17. und im 18. Jahrhundert wurden Kloster und Kirche von Maria Laach mit barocken Elementen ausgebaut. 1802 löste Napoleon das Kloster auf und das wertvolle Inventar wurde in alle Winde zerstreut. Ein Hauptaltar ist heute in der Kirche von Kesseling zu finden, wo er sich aufgrund seiner Größe in den Chorraum zwängt.

Zur Zeit leben gut 30 Mönche in der Gemeinschaft des Klosters Maria Laach unter Leitung des Prior-Administrators. Ein besonderer Wert benediktinischen Mönchtums liegt in ihrer lebenslangen Verankerung in der Gemeinschaft der Mönche, in die sie nach Jahren der Prüfung eingetreten sind und auf die sie sich verpflichtet haben.

Abtei Maria Laach – romanische Basilika. Westwerk mit dem vorgelagerten sogenannten Paradies
Abtei Maria Laach – romanische Basilika. Westwerk mit dem vorgelagerten sogenannten Paradies

Aus der Geschichte der Abtei Maria Laach

Abtei Maria Laach – Brunnen im Innenhof, dem sogenannten Paradies
Abtei Maria Laach – Brunnen im Innenhof, dem sogenannten Paradies

Die Familie Delius kaufte 1820 von den Preußen die Klostergebäude samt Ländereien und See und betrieb dort einen Gutshof. Ein Feuer vernichtete 1855 den Ostflügel der Klostergebäude, der neugotisch wiederaufgebaut wurde. 1863 erwarb die deutsche Jesuitenprovinz die Abtei und errichtete dort ihr Collegium Maximum. Seit dieser Zeit trägt die Klosteranlage den neuen Namen "Maria Laach" und nicht mehr den seit dem Mittelalter üblichen Namen Kloster Laach. 1892 wurde das Collegium wieder geschlossen. Die Jesuiten boten die Abtei dem Benediktinerorden zur Übernahme an. Die Wiederbesiedelung erfolgte dann 1892 durch Benediktinermönche aus der Abtei Beuron, die bis heute Bestand hat. Die Abtei am Laacher See, der übrigens zu den Besitztümern des Klosters gehört, ist einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Rheinland-Pfalz.

Das Ziborium – Altaraufbau und das Mosaik in der Ostapsis

Innenraum mit angestrahlten Ziborium

Das Ziborium in der Basilika stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist ein auf Säulen ruhender Aufbau über dem Altar. Es wurde 1256 unter dem 11. Abt Theoderich erworben. Es überspannte ursprünglich das Hochgrab des Abteistifters Pfalzgraf Heinrich II. von Laach, das heute im Innenraum der Kirche steht. Erst seit 1947 dient es als Altarziborium im Ostchor der Abteikirche.

Grabmal des Stifters Pfalzgraf Heinrichs II. von Laach in der Abteikirche

Grabmal des Stifters Pfalzgraf Heinrichs II. von Laach in der Kirche

Die genaue Herkunft des um 1050 geborenen Heinrich II. von Laach ist nicht geklärt. Mit großer Wahrscheinlichkeit gehörte er zur Familie der Grafen von Luxemburg. Heinrichs Vater Dietrich soll der fünfte von sechs Söhnen des Grafen Friedrichs im Moselgau gewesen sein. Möglicherweise erbte Heinrich von ihm das Gebiet im Süden des Laacher Sees. Dort baute er seine Burg Laach. Heinrich und seine Frau Adelheid begründeten 1093 am Südwestufer des Laacher Sees in der Eifel gegenüber seiner Burg Laach die „Abtei Laach“ als „Abbatia ad Lacum“ – Abtei am See.

Altar aus Maria Laach in Kesseling

Der Altar in Kesseling stand früher in der Klosterkirche Maria Laach
Der Altar in Kesseling stand früher in der Klosterkirche Maria Laach

Im 16. Jahrhundert besaß die Abteikirche in der Abtei Maria Laach sechzehn Altäre. Sie waren verschiedenen Heiligen gewidmet und dienten deren Verehrung. Um sich von der Pracht dieser Altäre einen Eindruck zu verschaffen, fährt man zur Kirche von Kesseling in der Verbandsgemeinde Altenahr. Dorthin hat es im Zuge der Säkularisation einen dieser Altäre verschlagen. Eingezwängt in die kleine Kesselinger Kirche lässt er erahnen, wie es in der Laacher Klpsterkirche einst aussah.

Klostereigene Betriebe in Maria Laach

Vom Handwerksbetrieb bis zum Bio-Bauerhof. Die Abtei Maria Laach betreibt eine Reihe klostereigene Handwerksbetriebe: Gärtnerei, Bio-Bauernhof, Kunstschmiede, Glockengießerei, Buch- & Kunsthandlung, Bildhauerwerkstatt, Bootverleih, Fischerei und vieles mehr. Die Produkte des Bauerhofs werden in einem Laden angeboten. Im Kloster-Laden finden Sie Produkte aus den Laacher Werkstätten Keramikmanufaktur, Buchbinderei und Genussmanufaktur. Alles handgemacht und einzigartig.

Buch- & Kunsthandlung

Die Buch- und Kunsthandlung gehört zu den klostereigenen Betrieben.

Die reichhaltige Palette in der räumlich großzügigen Kunst und Buchhandlung reicht von Bücher, Kunstdrucken über Geschenkartikel bis hin zu den Produkten der Klosterbetrieben. Geschmiedete Kreuze, getöpferte Vasen und Tee- und Kaffeeservice oder Waren aus der Dritten Welt können hier bewundert und gekauft werden.

Neue Klostergaststätte

Die 2021 fertiggestellte Klostergaststätte

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit hat nun die neue Klostergaststätte Maria Laach ihre Pforten geöffnet. Sie sorgt mit gutbürgerlicher überwiegend rheinischer Küche für das leibliche Wohl der Besucher Besuch der Abtei. Die Klostergaststätte verfügt über insgesamt ca. 300 Sitzplätze im Innen- und Außenbereich. Daher nimmt das Team der Gaststätte gerne Reservierungen für Gruppen ab 10 Personen an.

Seehotel Maria Laach

Seehotel in der Abtei Maria Laach

Das Hotel in einem schmucken Gebäude mit weitläufigen Grundstück in der Vulkaneifel ist nur wenige Gehminuten von der mittelalterlichen Abtei Maria Laach entfernt. Einige Zimmer haben Seeblick. Das Hotel bietet ein reichhaltiges Frühstücksbuffet sowie die Nutzung der Parkplätze, Leihfahrräder und Wanderstöcke. Ein Café und 2 Restaurants sowie eine möblierte Terrasse und Veranstaltungsräume stehen für Gäste bereit. Ein Spa, ein Whirlpool und ein Innenpool mit Wasserfall sind ebenfalls vorhanden.
Webseite des Hotels: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.seehotel-maria-laach.de

Klostereigener Bootsverleih Laacher See

Maria Laach – Bootsverleih am Laacher See (1. April - 30. September)

Der Bootsverleih befindet sich am Beginn des Uferrundwegs. Er ist zu Fuß in ca. 5 Minuten vom Besucherparkplatz des Klosters zu erreichen. Sowohl Tretboote als auch Ruderbooten stehen zur Auswahl, um einen herrlichen Blick vom See auf die traumhafte Umgebung und die Abtei zu werfen.
Öffnungszeiten: 1. April bis 30. Sept. 9:00 bis 18:00 Uhr je nach Wetterlage.
Angaben Stand 02.2024

Bio-Bauernhof

Rinder des Bio-Bauernhof

Das landwirtschaftliche Anwesen beim Benediktiner Kloster besteht seit dem Mittelalter. Der heutige Bioland-Hof liegt im größten Naturschutzgebiet von Rheinland-Pfalz rund um den Laacher See und wird im Einklang mit der Natur bewirtschaftet. Auf mittlerweile 440 ha Fläche betreibt das Team neben ökologischem Ackerbau, Mutterkuhhaltung, Bullen- und Schweinemast, eine Freilandgeflügelhaltung in 4 mobilen Ställen.

Laacher See – Camping

Laacher See – Badestrand am Campingplatz © Foto

Ideal für ein paar ruhige Tage Urlaub auf dem Campingplatz in traumhafter Umgebung. Der Laacher See gehört zu den Besitztümern der nahe gelegenenen Benediktinerabtei Maria Laach. Der Zugang zum Badestrand erfolgt über den Campingplatz  Laacher See , Am Laacher See / L 113, 56653 Wassenach (Maria Laach). Weitere Infos über die Freizeitmöglichkeiten mit Camping und Badestrand am Laacher See finden Sie auf unserer Badeseeseite.
Weiterlesen Öffnet internen Link im aktuellen FensterBadesee Laacher See

Infos Abtei Maria Laach

Benediktiner-Kloster
56653 Maria Laach
Telefon: 02652- 59-0
E-Mail: abtei@maria-laach.de

Alle Angaben Stand 10.2023

Öffnungszeiten Informationshalle:
Dienstag bis Samstag: 10 – 17 Uhr
Sonn- und Feiertage: 14 – 17 Uhr
Montags Ruhetag
Die Kirche ist das ganze Jahr über täglich geöffnet.

Klostergaststätte: jeweils 11 bis 18 Uhr

Weitere Infos auf der Homepage Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.maria-laach.de

Laacher See – Naturschutzgebiet & Vulkanismus

Am Ufer des Laacher Sees

Der Laacher See in der Nähe von Mayen in der Eifel ist mit einer Oberfläche von rund 3,3 km² und einer Tiefe von 51 m der größte See in Rheinland-Pfalz. Die wassergefüllte Vertiefung ist vulkanischen Ursprungs und ist vor etwa 10.000 Jahren entstanden. Der Vulkan ist immer noch aktiv, wie die kleinen Bläschen am südöstlichen Bereich des Sees zeigen.
Weiterlesen und Video Öffnet internen Link im aktuellen FensterLaacher See – Naturschutzgebiet & Vulkanismus

Engelsskulptur von Hildegard Bienen und die Abteikirche Maria Laach
Engelsskulptur von Hildegard Bienen und die Abteikirche Maria Laach
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