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Sinzig – spätromanische Kirche St. Peter

Das Wahrzeichen von Sinzig. Schon von weitem sieht man das Wahrzeichen von Sinzig, die auffällige rötlich-weiße Kirche St. Peter, ein Meisterwerk der Spätromanik. Die dreischiffige spätromanische Basilika mit Emporen gilt als einer der wichtigsten Sakralbauten im gesamten Rheinland. Mit dem Bau der Kreuzbasilika St. Peter in Sinzig wurde um 1225 begonnen, die Weihe wird auf 1241 datiert. Der Grundriss der Kirche ist kreuzförmig, die Vierung wird von einer schönen Kuppel überwölbt und wird von dem weithin sichtbaren Turm überragt.

Innenraum der romanischen Kirche
Innenraum der romanischen Kirche
Sinzig – St. Peter – Architekturdetails
Sinzig – St. Peter – Architekturdetails

Prachtvoll gestalteter Innenraum mit einem gotischen Triptychon

St. Peter in Sinzig – aus dem Jahre 1480 stammendes hochgotisches Triptychon
St. Peter in Sinzig – aus dem Jahre 1480 stammendes hochgotisches Triptychon

Die Seitenschiffe mit Emporen prägen den farblich prachtvoll gestalteten Innenraum der Basilika, die mit einer ganzen Reihe von hochwertigen Ausstattungsstücken aufwarten kann. Der Blickfang im Chor ist ein aus dem Jahre 1480 stammendes hochgotisches Triptychon, das im Mittelteil die Kreuzigung Christi und auf den Flügeln die Himmelfahrt Christi und den Marientod darstellt. Die mittelrheinische Malerschule ist hier unverkennbar.

Die sitzende Madonna rechts vom Chor (um 1350) und eine ausdrucksstarke Pièta (Ende des 14. Jahrhunderts) sind Meisterwerke ihrer Zeit. Darüber hinaus ist auch die große gotische Kreuzigungsgruppe im linken Querschiff eine beachtliche Arbeit. Die ursprüngliche spätromanische Bemalung von St. Peter in Sinzig ist nur noch in der Taufkapelle zu sehen, die Reste der alten Malerei im Innenraum der Kirche wurden leider im Zuge einer gründlichen Renovierung in den 1960er Jahren übertüncht.

Der skurrile "Vogt von Sinzig"

Sinzig – St. Peter – in der Seitenkapelle liegt der "Vogt von Sinzig", eine mumifizierte Leiche mit abenteuerlicher Geschichte
Sinzig – St. Peter – in der Seitenkapelle liegt der "Vogt von Sinzig", eine mumifizierte Leiche mit abenteuerlicher Geschichte

In der Taufkapelle von St. Peter in Sinzig lag bis 2017 auch der sogenannte "Vogt von Sinzig" (mit bürgerlichem Namen Johannes Wilhelm von Holbach), eine mumifizierte Leiche in einem Glassarg. Die Mumie wurde wahrscheinlich in einer Gruft auf dem Friedhof gefunden und wegen ihrer guten Erhaltung in die Kirche verfrachtet, dort verehrt aber auch allerlei Schabernack damit betrieben. So soll sie Mitte des 18. Jahrhunderts auch im Fastnachtszug mitgeführt worden sein. Die Franzosen entführten sie im Zuge der Säkularisation sogar nach Paris und erst 1815 kehrte der "Tote Leichnam" nach Sinzig zurück. 2017 zur 750-Jahrfeier der Stadt Sinzig wurde die Mumie wegen "Gewohnheitsrecht" in einer Gruft in der Kirche beigesetzt.

Infos Kirche St. Peter in Sinzig

Pfarrbüro St. Peter
Zehnthofstr. 11
53489 Sinzig am Rhein
Tel: 02642 9771-0

Internet Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.kath-kirche-sinzig.org

Öffnungszeiten: Die Kirche ist in der Regel von 9:00 Uhr bis 16:30 geöffnet.

Tourist-Info Stadt Sinzig
Bachovenstr. 10, 53489 Sinzig
Fon: (02642) 980500
E-Mail: tourist-info@sinzig.de
Internet: Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.sinzig-info.de

Sinzig am Rhein – die spätromanische Pfarrkirche St. Peter
Sinzig am Rhein – die spätromanische Pfarrkirche St. Peter
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