Königswinter – bekanntes Ausflugsziel am Rhein

Königswinter – Blick auf die Stadt vom Drachenfels
Königswinter – Blick auf die Stadt vom Drachenfels

Königswinter hat knapp 40.000 Einwohner und liegt auf der östlichen Seite des Rheins im Siebengebirge gegenüber von Bonn-Bad Godesberg. Das Stadtgebiet umfasst neben der Altstadt rund 80 kleinere Ortschaften, die in neun Stadtteile aufgeteilt sind. Königswinter verfügt über eine gute Infrastruktur mit Geschäften und Übernachtungsmöglichkeiten. Der große Aufschwung Königswinters erfolgte um 1900, als sich der Ort, im Zuge der neu entstandenen Bewegung der Rheinromantik, zu einem der beliebtesten Fremdenverkehrsorte am Rhein entwickelte.

Sehenswürdigkeiten in Königswinter

Drachenfels, Zahnradbahn und Touristenstrom

Königswinter und Schloss Drachenburg
Königswinter und Schloss Drachenburg

Insbesondere der Drachenfels verbunden mit der Nibelungensage führte zu einem stetigen Touristenstrom. 1883 wurde die erste Zahnradbahn Deutschlands hinauf zum Drachenfels gebaut. Im Zuge des zunehmenden Wohlstands der Stadt in dieser Zeit wurden die vielen reizvollen Bauten an der Rheinpromenade gebaut. Als Bonn die Hauptstadt der neuen Bundesrepublik wurde, erfolgte für Königswinter als Teil der Hauptstadtregion ein neuer Aufschwung. In dem kleinen damals kleinen Ort mit nicht mal 6.000 Einwohnern siedelten sich einige Botschaften an. Der nahe gelegene Petersberg mit dem Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland sorgte für weitere Bekanntheit der Stadt und weitere Expansion.

Neugestaltung des Drachenfels-Plateau

Königswinter - neugebauter Glasbau auf dem Plateau
Königswinter - neugebauter Glasbau auf dem Plateau

Wie viele angestammte Fremdenverkehrsorte an Rhein und in der Eifel erfuhr auch Königswinter ab den 1990er-Jahren, dass die traditionellen Tourismusangebote nicht mehr ausreichen, um langfristig Besucher in die Region zu holen. Die traditionellen Tanzlokale haben geschlossen und es wird versucht mit neuen Konzepten wieder up-to-date zu werden. Das Aussichtsplateau auf dem Drachenfels wurde neugestaltet und eine moderner Glaskubus an das Restaurant angebaut. Der neuangelegte Rheinsteig und zahlreiche Veränderungen in der Infrastruktur und dem kulturellen Angebot der Stadt locken nun wieder neue Touristen nach Königswinter.

Aus der Geschichte von Königswinter

Königswinter im Mittelalter – Stich von Hogenberg
Königswinter im Mittelalter – Stich von Hogenberg

Im Jahre 1015 wurde Königswinter erstmals als "winetre" erwähnt. Es folgten die Namensbezeichnungen "Urwinter" oder auch "Nidderwinter" (auf der anderen Rheinseite liegt Oberwinter). Erst im 14. Jahrhundert setzte sich die Bezeichnung Königswinter für die Ansiedlung durch. Winter kommt vom lateinischen "vinitorium", das Winzerort bedeutet. Neben Fischfang, Schifffahrt und Weinbau war im Mittelalter, wie schon zur Römerzeit, die Arbeit in den Steinbrüchen am Drachenfels eine wichtige Einnahmequelle von Königswinter. Auf dem Fels errichtete Mitte des 12. Jahrhunderts der Kölner Erzbischof eine Burg, deren Ruinen im Zuge der Rheinromantik im 19. Jahrhundert gesichert wurden. Die oberhalb von Königswinter gelegene Ruine der Drachenburg ist immer noch das bekannteste Wahrzeichen der Stadt.

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Königswinter 1689 durch einen Brand zerstört und in der Folge wiederaufgebaut. Aus dieser Zeit stammen noch einige Gebäude in der Innenstadt, darunter einige Fachwerkbauten der Jesuiten und der Hof der Abtei Heisterbach. Die ehemalige Hofkapelle St. Remigius, im romanischen Stil erbaut, wurde 1779 in eine dreischiffige Hallenkirche im Stile des schmucklosen Klassizismus ersetzt. In einem stolzen Barockhaus von 1732 ist das interessante Siebengebirgsmuseum untergebracht, in dem die Geschichte der Region mit vielen Exponaten reichhaltig illustriert wird.

Drachenfels mit Burgruine, Schloss Drachenburg und Aussichtsplateau

Heute ist der Drachenfels im Siebengebirge eines der beliebtesten Ausflugsziele in Europa. Im Zuge der aufkommenden Rheinromantik im 19 Jahrhundert erlangte der aus aufsteigendem Magna eines Vulkans entstandene Bergkegel mit der Burgruine in fast 300 Meter internationale Berühmtheit und wurde ein beliebtes touristisches Ziel. Kein Berg wird in Europa häufiger bestiegen als der Drachenfels: Zu Fuß, mit der ältesten Zahnradbahn Deutschlands, der Drachenfelsbahn oder früher mit dem Esel.
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Ruine der Drachenburg bei Königswinter
Ruine der Drachenburg bei Königswinter

Kloster Heisterbach im Siebengebirge

Kloster Heisterbach – Chorruine der Abteikirche

Im Heisterbacher Tal im Siebengebirge steht eine der eindrucksvollsten Klosterruinen des Rheinlandes: Die Chorreste der Abteikirche des ehemaligen Klosters Heisterbach, das von zwölf Mönchen des Zisterzienserorden im Jahr 1192 gegründet wurde. Ab 1211 hieß das Kloster „Maria im Peterstal in Heisterbach“. Später wurde es nur noch Kloster Heisterbach genannt.
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Tourist-Info Königswinter

Tourismus Siebengebirge GmbH
Drachenfelsstraße 51
53639 Königswinter
Tel. 02223 917711
E-Mail info(at)siebengebirge.com
Weitere Infos auf der Webseite Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.siebengebirge.com

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