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Konstanz am Bodensee
Konstanz liegt am Bodensee kurz vor dem Weiterfluß des Rheins und blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bereits mit den Kelten begann und im Mittelalter mit dem Konzil von Konstanz und der Papstwahl ihren ersten Höhepunkt hatte. Bei der Anreise mit dem Schiff fällt dem Besucher die 18 Tonnen schwere und neun Meter hohe Statue der Imperia ins Auge, eine üppige Kurtisane mit tiefen Dekolleté und einem freizügigen Umhang. Die Figur vom Künstler Peter Lenk erinnert auf drastische Weise an die angebliche Mätressenherrschaft über die Kardinäle während des Konzils.
Sehenswürdigkeiten in Konstanz
Einkaufen und Übernachten in Konstanz
Wer gerne shoppen mag, der wird in der Altstadt von Konstanz mit großzügiger Fußgängerzone fündig – und natürlich gibt es dort auch Restaurants, Biergärten und Imbisse. Shoppen und Genießen lautet das gelebte Credo in der gesamten Einkaufsmeile in Konstanz.
Konzilgebäude - ehemaliges Kaufhaus
Auch das Konzilgebäude aus dem 14. Jahrhundert direkt am Hafen, in dem die Konklave zur Wahl von Papst Martin V. stattfand, erinnert an das Ereignis.Das ehemalige Kaufhaus gibt eine Ahnung vom Wohlstand des alten Konstanz. Es wurde 1388 auf schwankenden Bodenüber einem Pfahlrost direkt am Wasser errichtet. Es ist der größte Profanbau aus dieser Zeit in Süddeutschland. Heute ist dort ein Veranstaltungszentrum sowie die Spielstätte der Philharmonie Konstanz beheimatet.
Die mittelalterliche Altstadt
Die mittelalterliche Altstadt blieb nahezu lückenlos erhalten, dazu einige Tore und Türme der Stadtbefestigung. Enge und verwinkelte Gassen sind in dem linksrheinischen Viertel namens Niederburg zu finden. Dort wohnten im Mittelalter die Handwerker, Fischer und kleine Kaufleute sowie die Domherren des Bischofs. Bei einem Rundgang durch die Niederburg kommt man an vielen sehenswerten Gebäude vorbei. Nach wie vor sind in den historischen Mauern Gaststätten und Weinstuben erhalten.
Tore und Türme der Stadtbefestigung
Rheintorturm: Das Stadttor war früher der einzige Zugang zur Stadt von Norden her. Eine hölzerne Rheinbrücke lief von 1200 bis 1856 auf das Tor zu. Das Schnetztor wurde als Wehrturm im 14./15. Jahrhundert errichtet und verband den Hauptverkehrsweg in Richtung St. Gallen und Winterthur. Der früher Ziegelturm oder Judemturm genannte Pulverturm wurde durch erpresstes Geld von den Juden 1250 errichtet.
Jugendstil an der Seestrasse
Die Sehenswürdigkeiten in Konstanz am Bodensee reichen von den Römern über mttelalterliche Kirchenbauten bis zu schönen Jugendstilhäusern, wie das Ensemble an der Seestraße, einer der längsten Uferwege am Bodensee. Mit den barocken Giebeln, gotischen Verzierungen und Jugendstilelementen sind die Häuser ein Kompendium des späten Historismus.
Konstanzer Münster
Und auf dem Münsterhügel thront das Konstanzer Münster. Das auch "Münster Unserer Lieben Frau" genannte Gotteshaus war für gut zwölf Jahrhunderte die Kathedrale der Bischöfe von Konstanz und diente von 1414-1418 als Sitzungssaal des Konzils von Konstanz. Der romanische Bau ist im Stil der Gotik mit Westturm, Seitenkapellen und einer neugotischen Spitze erweitert worden. Im Innenraum dominieren barocke und klassizistische Elemente die Ausstattung. Die Mauritius-Rundkapelle mit dem Heilig-Grab-Aufbau aus der Frühgotik ist von kunsthistorischer Bedeutung.
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Konstanzer Triumphbogen - Brunnen von Peter Lenk
Ein besonderes Werk aus der Neuzeit ist der Konstanzer Triumphbogen. Skurril wie alle Werke von Peter Lenk ist der Laubebrunnen, der zwischen den Fahrspuren der vielbefahrenen Unteren Laube steht. Autowahn, die Eitelkeit, die Sexbesessenheit und andere Unsitten der Gesellschaft werden von den grotesken Figuren karikiert.
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