Schloss Aremberg – nur noch Ruinen sind erhalten
Auf dem 623 m hohen Aremberg, dem höchsten Berg der Ahr-Eifel, stand einst die Burg Aremberg aus dem 12. Jh., eine der größten Festungsanlagen der Eifel. Sie wurde 1166 von den Arenberger erbaut, die damals aufgrund der Erzvorkommen die Gunst des Kaisers genossen. Die Lage auf dem Vulkankegel mit einer Quelle war hervorragend dazu geeignet. Von 1549 bis Mitte des 17. Jahrhunderts machten die Arenberger Karriere und wurden zu Herzögen ernannt. Bis dahin war die Burg zum Schloss und zu einer uneinnehmbaren Festung mit Bastionen, Gräben, Kasematten gewachsen. Selbst einen großen Exerzierplatz hat es gegeben in der Burg Aremberg, die Hunderten von Soldaten Stützpunkt war.
Einst ein großes Barockschloss
1682 eroberten die Franzosen das Schloss und bauten die Festung weiter aus. Laut verbrieften Dokumenten logierten 480 Soldaten in den 43 Zimmern und 150 Pferde standen in den Stallungen. Durch eine Sprengung wurde die Wasserader der Quelle zerstört und die Franzosen verließen 1683 das geschleifte Schloss, Der Herzog von Arenberg baute anschließend das Schloss mit noch größeren Ausmaßen im Barockstil wieder auf. Es wurden schöne Gärten mit Goldfischteichen und ein großer Turnierplatz angelegt. Angeblich soll das Schloss damals Raum für 3.000 Soldaten geboten haben. 1794 besetzten die Franzosen das Rheinland und die Arenberger flohen auf ihr Schloss nach Westfalen. Für 3025 Franken wurde das mächtige Schloss auf Abbruch verkauft und verfiel zur Ruine. Aus den Trümmern der Burg Aremberg und des daraus hervorgegangenen Barockschlosses wurde 1854 ein Aussichtsturm errichtet, der heute allerdings geschlossen ist.
Heute ist von der Größe des Schlosses nichts mehr zu sehen. Lediglich ein paar Mauerreste sind auf dem mittlerweile bewaldeten Aremberg zu sehen. Der Ahrsteig und eine schöne Rundwanderung führen an der Ruine vorbei.
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