Kaub am Rhein

Blick auf Kaub mit Burg Gutenfels und Burg Pfalzgrafenstein
Blick auf Kaub mit Burg Gutenfels und Burg Pfalzgrafenstein

Kaub ist mit etwa 860 Einwohnern wahrscheinlich die kleinste Stadt in Rheinland-Pfalz und vor allem durch die auf einer kleinen Insel im Rhein gelegene Burg Pfalzgrafenstein bekannt. Die Stadt ist seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Im Zentrum befinden sich in der Zollstraße und der Metzgergasse eine ganze Reihe von historischen Gebäuden. Das alte Zollhaus, die ehemalige Zollschreiberei von 1552 auf der alten Stadtmauer, der Zollschreiberturm mit Hochwassermarkierungen, die Kurpfälzische Amtskellerei aus dem 14. Jahrhundert und in der Metzgergasse. Nr. 2 ist das angebliche Geburtshaus des Elslein von Kaub zeugen von der mittelalterlichen Bedeutung der Stadt. Der Weinbau in Kaub hat nach wie vor Bedeutung für Kaub. Die Einzellagen heißen Backofen, Blüchertal, Pfalzgrafenstein, Rauschelay und Roßstein. Die steilsten Rebhänge rund um die Burg Gutenfels werden nach umfangreicher Flurbereinigung seit 2008 neu bewirtschaftet.

Aus der Geschichte von Kaub

Burg Pfalzgrafenstein mit Kaub im Hintergrund
Burg Pfalzgrafenstein mit Kaub im Hintergrund

Als Reste der Stadtbefestigung sind sechs erhaltene Haupttürme und der Wehrgang zwischen Altem Rathaus und Mainzer Torturm erhalten. Dieser arkadenüberdeckte Wehrgang ist auch heute noch begehbar. Um 1220 wurde die erste Burg Cuba (später Gutenfels) auf einem Felssporn über der Stadt erbaut. Von 1241 ist eine Urkunde, in der erstmals Ritter oder Burgmannen in Kaub genannt werden. Die unterhalb der Burg am Rhein liegende Zollstation wurde urkundlich 1257 erwähnt. Nach dem Bau der Burg Pfalzgrafenstein ab 1326 wurde Kaub neben Bacharach die bedeutendste Zollstelle der Pfalzgrafen. Neben dem Zoll erhielt Kaub bereits im Mittelalter seine Bedeutung durch den Weinbau. Später kamen durch die schwierige Verhältnisse für die Schifffahrt an diesem Rheinstück noch die Lotsendienste bis zur Mitte der 1980er Jahre als wichtige Einnahmequelle hinzu. Die Kauber Lotsenstation war die größte am Rhein.

Sehenswürdigkeiten in Kaub

Das Blüchermuseum erinnert an den Rheinübergang bei Kaub

Kaub - Blick in das Blüchermuseum
Kaub - Blick in das Blüchermuseum

Das Blüchermuseum Kaub ist im ehemaligen Gasthaus "Zur Stadt Mannheim" in der Metzgergasse 6 untergebracht. Es erinnert an den Rheinübergang bei Kaub des Feldmarschall Blüchers. Einstehender Begriff in der Geschichte Europas ist Feldmarschall Blüchers Rheinübergang bei Kaub. Auf ihrem Marsch nach Frankreich nach der Völkerschlacht bei Leipzig in den Befreiungskriegen sammelte sich die Schlesische Armee unter dem Kommando von Feldmarschall Blücher im Dezember 1813 auf der rechten Rheinseite mit dem Plan zum Rhein vorzustoßen und diesen und damit die Grenze zu Frankreich zu überqueren. In der Neujahrsnacht 1814 setzten die Kauber und Goarshausener Schiffer erste Truppen in Nachen über den Rhein, während russische Pontoniere eine Brücke aus Leinwandpontons bauten. Nach dem Brückenbau überquerte Blüchers Armee Anfang Januar den Rhein. Ein Blücherdenkmal steht an der Rheinfront, wo eine kleine Promenade mit Parkanlagen, Cafés und Restaurants verläuft.

Burg Pfalzgrafenstein (rechtsrheinisch mit Fähre erreichbar)

Burg Pfalzgrafenstein

Die Burg Pfalzgrafenstein liegt auf einer Felsenklippe mitten im Rhein. Mit ihrem spitzen rotgestrichenen "Bug" erinnert sie an ein steinernes Schiff. Die Burg ist von der Ortschaft Kaub an der B 42 aus mit der Fähre (Fähranleger Kaub, alle 30 Minuten) erreichbar und kann besichtigt werden.
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Öffnet internen Link im aktuellen FensterBurg Pfalzgrafenstein

Burg Gutenfels bei Kaub

Burg Gutenfels am Mittelrhein

Burg Gutenfels ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Die Burg iegt auf einem Bergsporn oberhalb der Stadt Kaub. Mit dem Bau der Burg wurde nach 1200 begonnen. Der umfangreiche Wiederaufbau erfolgte von 1889 bis 1892. Ende 2006 ging die Burg in Privatbesitz über und wurde aufwändig renoviert.
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Öffnet internen Link im aktuellen FensterBurg Gutenfels

Pfälzische Doppelkirche St. Trinitatis und St. Nikolaus

Doppelkirche St. Trinitatis und St. Nikolaus in Kaub
Doppelkirche St. Trinitatis und St. Nikolaus in Kaub

Gegenüber dem kleinen Marktplatz befinden sich nebeneinander die evangelische und die katholische Kirche, rechts evangelische Pfarrkirche St. Trinitatis, links katholische Pfarrkirche St. Nikolaus Der älteste Teil der Pfarrkirche ist der 27 Meter hohe fünfgeschossige Turm, der zur Stadtbefestigung gehörte. Dieser stammt mit dem ursprünglichen Kirchenbau aus dem 12. Jahrhundert. So finden sich heute die protestantische Trinitatis-Kirche und die katholische St. Nikolaus-Kirche unter einem Dach mit einem gemeinsamen Turm.

1. Deutsches Motorrollermuseum

Bilick in das Motorrollermuseum in Kaub
Bilick in das Motorrollermuseum in Kaub

Im ehemaligen Kindergarten von Kaub wurde 2010 von der Rüdesheimer Familie Krüger auf mehreren Ebenen das 1. Deutsche Motorrollermuseum eingerichtet. Hans Krüger war 1988 Gründer und erster Vorsitzender des Vespa Veteranen Clubs Deutschland. Die Sammlung mit ca. 120 Rollern hat einen Schwerpunkt bei der italienischen Marke Vespa, aber auch das ganze Spektrum der Motorrollerhersteller wie Maico, Heinkel oder Moto Guzzi ist vertreten. Besondere Sehenswürdigkeiten sind ein sehr niedriger Motorroller der englischen Fallschirmtruppen von 1943 und ein indisches Modell namens Bajaj Chetak. Insgesamt werden. Über das Museum können auch Ersatzteile für Oldtimer bezogen werden.
Webseite des Museums Öffnet externen Link in neuem Fensterhttp://www.motorrollermuseum.de

Tourist-Info Kaub - Romantischer Rhein

Städtisches Verkehrsamt Kaub
Schulstraße 12, 56349 Kaub
Telefon: 06774 222

Webseite Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.romantischer-rhein.de/a-tourist-information-kaub

Blücher-Denkmal in Kaub am Rhein
Blücher-Denkmal in Kaub am Rhein
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