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Rüdesheim am Rhein
Im Mittelalter war Rüdesheim, durch vier Burgen gesichert, einer der wichtigsten Orte des Mainzer Erzbischofs. Die Burgen, der Weinbau und die historischen Höfe in der Altstadt haben den Ort bereits in den Zeiten der Romantik zu einer festen Größe für Touristen gemacht. Die Weinstadt entwickelte sich um die vorletzte Jahrhundertwende gerade wegen diesen Attributen zu einem der bekanntesten Ausflugs- und Urlaubsorte am Rhein. Zur Stadt Rüdesheim gehören heute die Stadtteile Eibingen, Windeck, Assmannshausen, Aulhausen und Presberg; knapp 10.000 Einwohner leben heute im Stadtgebiet. Rüdesheim lebt heute zum großen Teil vom Tourismus und zu einem kleinen Teil immer noch vom Weinbau.
Das Tor zum Welterbe Oberes Mittelrheintal
Für die Touristen, die es neben der quirligen Drosselgasse etwas ruhiger, kultureller oder naturverbundener lieben, bietet Rüdesheim am Rhein neben den vielen historischen Sehenswürdigkeiten, wie den Burgen, den Adelshöfen und dem Weinbau, ein umfangreiches auf Touristen abgestimmtes Programm mit vielen Kultur- und Freizeitveranstaltungen. Neben den zahlreichen Souvenir-Shops an der Rheinuferpromenade und im Ortskern gibt es in Rüdesheim eine ganze Reihe Einzelhändler und das Asbach-Besucher-Center, das natürlich rund um den bekannten Weinbrand Asbach Uralt viele Produkte anbietet. Hotels, Gasthäuser, Pensionen, Ferienwohnungen – für jeden Geldbeutel gibt es in Rüdesheim Unterkünfte.
Sehenswürdigkeiten in Rüdesheim
Drosselgasse in Rüdesheim
Die nur 3 Meter breite Drosselgasse mit ihren zahlreichen Weinlokalen ist weltbekannt und wird in einem Atemzug mit dem Begriff Rüdesheim in der ganzen Welt genannt. Für die Stadt ist der "Mythos" Drosselgasse ein Segen. An schönen Sommertagen fast schon überfüllt, spielt hier täglich die Musik und jeder der Feierwilligen, der einen der Platz ergattert hat, ist glücklich. Weinproben und Rheinischer Abend stehen auf dem Programm. Reservierungen sind auf der Homepage möglich. Weitere Infos zur Drosselgasse finden Sie auf der Homepage www.ruedesheim.de
Adlerturm
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehört der zweigeschossige 20,5 Meter Adlerturm aus dem 15. Jahrhundert, einem spätgotischen Eckturm der alten Stadtbefestigung, im dem sich früher das Gasthaus "Zum Adler" befand. Johann Wolfgang von Goethe nahm hier mehrmals Quartier. Das im Kellergeschoss liegende Verlies war früher nur durch eine Öffnung im Gewölbescheitel zugänglich.
Brömserhof
Im Brömserhof, dem unzweifelhaft schönste aller Rüdesheimer Adelshöfe, ist das bekannte Museum für mechanische Musikinstrumente beherbergt. Er wurde ab 1292 gebaut und war der Stammsitz des alten Rüdesheimer Geschlechts der Brömser. Die gotische Kapelle und der Ahnensaal mit herrlichen Fresken sind die schönsten Räume im heutigen Museum „Siegfried's Mechanisches Musikkabinett“. Datenspeicher-Musikinstrumente aus drei Jahrhunderten umfasst die Sammlung. Von der kleinen Spieluhr bis zum tonnenschweren Orchestrion sind hier viele seltene historische Musikmaschinen zu sehen und zu hören.
Klunkhardshof
Der auffällige und monumentale Klunkhardshof in der Oberstraße ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die massive Rückwand ist die Wehrmauer der ältesten Ortsbefestigung. Der Hof war im Besitz der angesehenen Rüdesheimer Familie Klunkhard, aus der viele Würdenträger hervorgingen. Auch einen Abt des nahen damals mächtigen Klosters Eberbach stellte die Familie. Der Familienname war späterer Namensgeber für das Fachwerkhaus, das vorher wegen des ebenerdigen Durchgangs "Haus zum Loch" genannt wurde. Seit 1906 ist die Familie Dries Eigentümer des von ihr aufwändig restaurierten Baus.
Brömserburg
Früher lag die Brömserburg unmittelbar am Rhein. Die Wehranlage war im 10. Jahrhundert mit mehr als zwei Meter starken Mauern und Gewölben errichtet worden. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts war die Burg im Besitz der Erzbischöfe von Mainz, die den alten Wehrbau im 12. Jahrhundert in eine Wohnburg umwandelten. Nur den südöstlichen Teil konnte der Herzog von Longueville 1640 zerstören. Die Burg war bis 1937 bewohnt, bis sie im Jahre 1941 von der Stadt Rüdesheim erworben wurde. Die letzten Jahre war das Rheingauer Weinmuseum in der Burg beheimatet. Die Brömserburg ist aktuell geschlossen und eine Neueröffnung mit neuem Konzept ist geplant.
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Boosenburg oder Oberburg
Die ehemalige Burg mit dem romanischen Bergfried liegt mitten im Weinbau in unmittelbarer Nachbarschaft zur Brömserburg. Der Turm weist durch seine Formen auf eine Entstehung aus dem 9. Jahrhundert hin. Mit seinen 38 Metern überragt der Bergfried der Boosenburg alle anderen Gebäude der Stadt Rüdesheim. Gesichert wurden die Burggebäude durch eine Ringmauer und einen neun Meter breiten Graben. Das gesamte Anwesen befindet sich in Privatbesitz und eine Besichtigung ist nicht möglich.
Niederwald-Denkmal
Das Niederwald-Denkmal in den Weinbergen oberhalb von Rüdesheim wurde nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870-1871 als Symbol für die erneute Gründung des deutschen Kaiserreiches errichtet. Die Grundsteinlegung fand natürlich in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm I. statt. Eine 640 Zentner schwere Germania mit erhobenen Schwert ist die Zentralfigur des Denkmals, von dem der heutige Tourist eine hervorragende Aussicht auf das Rheintal hat.
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Kabinenseilbahn Rüdesheim zum Niederwalddenkmal
1952 wurde eine modernere Seilbahn mit Gondeln errichtet, die in Rüdesheim in der Fußgängerzone Oberstraße ihre Talstation hat. Von hier führt sie direkt zu Niederwalddenkmal.
PREISE RUNDFAHRT Berg- & Talfahrt Erwachsene 10,00 €, Kinder (5-15 Jahre) 5,00 €, Gruppen (ab 20 Personen) 9,00 €, Schulklassen (bis 18 Jahre) 4,50 €.
Tickets erhältlich in der Touristinfo Rüdesheim.
Rüdesheimer Seilbahn, Oberstr. 37, 65385 Rüdesheim am Rhein,
Tel.: +49(0)6722/2402, info@seilbahn-ruedesheim.de, www.seilbahn-ruedesheim.de
Auch von Assmannshausen führt eine Sesselbahn hinauf zum Landschaftspark.
Alle Angaben Stand 06.2022
Katholische Pfarrkirche St. Jakobus
Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche St. Jakobus am Marktplatz soll von Ritter Johann Brömser erbaut worden sein. Eine Wetterfahne mit Halbmond und Stern auf dem Turm soll an die Kreuzzüge erinnern, an welchen der Ritter Brömser teilnahm. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche fast vollständig zerstört und anschließend mit rheinischem Bruchstein-Mauerwerk wieder aufgebaut. Interessant sind die mittelalterlichen Bildnisgrabsteine des Rüdesheimer Adels sowie das gotische Tympanon.
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Klosterweingut Abtei St. Hildegard
Die geschichtlichen Wurzeln des Weinguts reichen bis in 12. Jahrhundert zurück. Schon damals betrieben die Schwestern um die Gründerin Hildegard von Bingen Weinbau. Das heutige Klosterweingut verfügt über gut 7 ha Rebfläche mit überwiegend Riesling und Spätburgunder. Die Abteigebäude oberhalb von Eibingen wurden von 1900 bis 1904 errichtet. Die Abteigründerinnen waren 12 Benediktinerinnen aus einer Abtei bei Prag, die in der Nachfolge der von der heiligen Hildegard gegründeten Klöster Rubertsberg und Eibingen stehen. Kloster Rubertsberg ist zerstört und in Eibingen wurde die heutige Kirche St. Hildegard auf den Grundmauern der alten Kirche erbaut. Die Reliquien der Heiligen befinden sich seit 1641 an diesem Ort.
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Burg Ehrenfels bei Rüdesheim
Die Burg Ehrenfels wurde am steilen Hang des Rüdesheimer Berges erbaut und erstreckte sich bis zum Rheinufer, wo das Zollhaus stand. Über Jahrhunderte hinweg stellten die Zolleinnahmen eine sehr wichtige Einnahmequelle der Mainzer Erzbischöfe dar. Gemeinsam mit der gegenüberliegenden Burg Klopp und dem Mäuseturm war Burg Ehrenfels nicht nur eine gute Einnahmequelle vom Zoll her, sondern auch von großer strategischer Bedeutung als Abwehr gegen Angriffe aus dem Norden. Der Wanderer erreicht die Ruine auf dem Rieslingpfad Rüdesheim - Assmannshausen. Für den Weg von Rüdesheim durch die Weinberge sollte man eine gute halbe Stunde einplanen.
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Tourist-Info Rüdesheim am Rhein
Rüdesheim Tourist AG
Rheinstraße 29a, D-65385 Rüdesheim am Rhein
Telefon: +49 (0)6722 90615-0
E-Mail: touristinfo@ruedesheim.de
Weitere Infos auf der Homepage www.ruedesheim.de