Wasser für Roms Städte – Rhein-Eifel.TV-Video bei YouTube
Wasser für Roms Städte – sehenswerte Ausstellung
In den zahlreichen Bauten zur Wasserversorgung der Römer zeigt sich ihre Ingenieurskunst. Die Eifelwasserleitung von Nettersheim bis Köln mit fast 100 Kilometer Länge ist nur ein Beispiel ihrer genialen Bautätigkeit. Neben der Eifeler Leitung sind im gesamten römischen Einflussgebiet zahlreiche solcher Wasserzuführungen für Städte entstanden. Die "Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur" zeigten parallel zur NRW Landesgartenschau eine sehenswerte Ausstellungen über diese genialen Bauwerke der Römerzeit.
Die technische Perfektion der römischen Ingenieuren ist beeindruckend. Die römischen Wasserleitungen mit ihren Aquädukten sind Beispiele für die Exaktheit, mit der die römischen Ingenieure ihre Bauwerke planten. Zahlreiche Städte in Europa wurden zur Römerzeit mit ausgeklügelten Systemen mit frischem Trinkwasser versorgt.
Die technische Perfektion der Bauwerke ist beeindruckend
Die technische Perfektion der teilweise noch erhaltenen Bauwerke ist beeindruckend. Die Aquädukte erreichten bis zu 50 Meter Höhe. Tief eingeschnittene Täler wurden mit Hilfe der von den Römern neu entwickelten Messmethoden überwunden. Der neu entwickelte römische Zement für die Außenhülle der Wasserleitungen würde selbst heute noch den höchsten Druckfestigkeitsprüfungen des TÜVs standhalten. Er hat nicht umsonst an vielen Fundstellen von Fragmenten des Römerkanals die Jahrhunderte überlebt.
Die Ausstellung "Wasser für Roms Städte" im Zülpicher Museum der Badekultur zeigte, in drei Bereiche aufgeteilt, viele originale Fundstücke, Funktionsmodelle und Fotos aus der europäischen Baugeschichte der römischen Wasserversorgung. Der erste Teil der Ausstellung widmete sich der Bautechnik, der zweite Teil der Besonderheiten der Bautechnik und der dritte Teil der Verwendung der römischen Wasserleitung in nachrömischer Zeit.
Die rekonstruierten originalgroßen Modelle des "Chorobates", einem über 3 Meter langen Messgerät zum Nivellieren oder die "Groma", einem Gerät zur Bestimmung des rechten Winkels sind Highlights der Ausstellung. Die Ausschachtung als Marmorersatz der Kalkablagerungen in den Leitungen nach Stilllegung der römischen Wasserleitung wurde in vielen Beispielen dokumentiert. Sie sind zum Beispiel in der Stiftskirche von Bad Münstereifel oder in der romanischen Kirche des Klosters Maria Laach des finden.
Wissenschaftlicher Kurator der Ausstellung ist Prof. Dr. Klaus Grewe, der sich vierzig Jahre lang intensiv mit Aquädukten und dabei besonders mit der Eifelwasserleitung beschäftigt hat, unter anderem im Rahmen seiner Tätigkeit beim Landschaftsverband Rheinland. Sein Buch zum Thema "Aquädukte: Wasser für Roms Städte" ist im Kopp Verlag erschienen.
Die Eifelwasserleitung – der Römerkanal
Das römische Köln wurde mit etwa 20 Millionen Liter frischen Trinkwassers täglich versorgt. Ein Video über den Verlauf der Eifelwasserleitung mit seinen zahlreichen Fundstücken und Besichtigungsorten bei Rhein-Eifel.TV:
Weiterlesen Video und Infos über die Eifelwasserleitung
Tourist-Infos Römerthermen Zülpich
Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur
Andreas-Broicher-Platz 1 (ehemals Mühlenberg)
53909 Zülpich
Tel. 02252 - 83806-0
Alle Angaben Stand 02.2022
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag-Sonntag 11.00-17.00 Uhr, Montag geschlossen.
Geschlossen auch an: Weiberfastnacht, Heiligabend (24.12.), 1. Weihnachtsfeiertag (25.12.), Silvester (31.12.), Neujahr (01.01.).
Geöffnet an: Karfreitag, Ostersonntag und -montag und Pfingstmontag
EINTRITTSPREISE
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Jahreskarte 15,00 € (personengebunden).
Dauerausstellung: 5,00 €, ermäßigt* 4,00 €, Gruppen ab 15 Personen 4,00 €
Sonderausstellung: Erwachsene 3,00 €, Ermäßigt* 2,50 €
Weitere Infos auf der Homepage www.roemerthermen-zuelpich.de