Bundeskunsthalle in Bonn

Die Bundeskunsthalle in Bonn am Abend
Die Bundeskunsthalle in Bonn am Abend

Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland ist mit seinen zahlreichen Ausstellungen eines der meistbesuchten Museen in Deutschland.

Zahlreiche Kunstschätze aus der ganzen Welt

Blick in eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle
Blick in eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle

In dem modernen Gebäude mit drei charakteristischen Lichtschächten auf dem Dach sind seit der Eröffnung 1992 zahlreiche Kunstschätze aus der ganzen Welt präsentiert worden. Das Museo Nacional del Prado war mit Velázquez, Rubens und Lorrain zu Gast in Bonn, die Kaiserliche Sammlung aus dem Nationalen Palastmuseum Taipeh, in Taiwan und die Sammlung des Nationalmuseums in Kabul mit geretteten Schätzen ebenso. Auf der 5600 m² großen Ausstellungsfläche der Bundeskunsthalle werden ständig bis zu vier Ausstellungen parallel gezeigt.

Ausstellungen aus den Bereichen Kunst und Kulturgeschichte, Wissenschaft und Technik

Namhafte Künstler wie Ferdinand Hodler oder Ernst Kudwig Kirchner wurden neben den Gegenwartskünstlern wie Marina Abramović, Gregor Schneider oder Katharina Sieverding in großen Einzelausstellungen präsentiert. In den ersten zehn Jahren konnten über 100 Ausstellungen aus den Bereichen Kunst und Kulturgeschichte, Wissenschaft und Technik präsentiert werden. Auch Konzerte, Theateraufführungen, Konferenzen Lesungen und Filmvorführungen finden in einem Veranstaltungssaal mit bis zu 600 Sitzplätzen statt. Sogar eine Schachweltmeisterschaft ist hier ausgefochten worden. Der Sammelschwerpunkt der für jedermann frei zugänglichen Bibliothek mit 50.000 Medien liegt auf der Geschichte des Ausstellungswesens.

Wissenschaftsausstellung in der Bundeskunsthalle
Wissenschaftsausstellung in der Bundeskunsthalle

Ausstellungen in der Bundeskunsthalle im Jahr 2024

Bereits zum Ende Jahres blicken wir auf den Philosophen Immanuel Kant (1724–1804), dessen bahn-brechende Beiträge zur Aufklärung, Ethik, Emanzipation, Erkenntnis-theorie und zum Völkerrecht bis heute als Referenzpunkte gelten. Unter dem Titel Immanuel Kant und die offenen Fragen wird die Ausstellung vom 24. November 2023 bis 17. März 2024 sein Werk besonders auch einem philosophisch nicht vorgebildeten, explizit auch jungen Publikum näherbringen. Zwischen April und Juli 2024 findet darüber hinaus anlässlich seines 300. Geburtstag die Vortragreihe „Kant und die Gegenwart“ in der Bundeskunsthalle statt.

Kurz bevor sich das Jahr verabschiedet, wird ab 13. Dezember 2023 die Künstlerin Anna Oppermann (1940–1993) als Schlüsselfigur der deutschen Konzeptkunst vorgestellt. Ihre Assemblagen aus Zeichnungen, Fotografien und Objekten entwickelten sich zu großformatigen, raumgreifenden Installationen, für die die Künstlerin den Begriff „Ensemble" prägte.
Anna Oppermann. Eine Retroperspektive, bis 1. April 2024

Ab 8. März 2024 folgt ein Architekturhighlight: Bei der diesjährigen Architekturbiennale von Venedig präsentierte der weltweit erfolgreiche japanische Architekt Kengo Kuma Modelle seiner bedeutendsten Gebäude. Die Bundeskunsthalle zeigt die retrospektiv angelegte Ausstellung Kengo Kuma. Onomatopoeia Architecture nun in Bonn. Im Mittelpunkt stehen der Dialog zwischen Mensch und Material und der damit verbundene Rückgriff des Architekten auf die Onomatopoesie, die Lautmalerei.

Drei Wochen später, ab 22. März 2024, schließt sich eine weitere Retrospektive an: Mit „Bilder im Kopf, Körper im Raum“ wird der Konzept- und Installationskünstler Franz Erhard Walther zu seinem 85. Geburtstag geehrt (*22. Juli 1939). Die Ausstellung präsentiert bis 28. Juli 2024 eine konzentrierte, repräsentative Auswahl von handlungsbasierten Arbeiten sowie Zeichnungen „als Innenblick“ aus verschiedenen Perioden.

Besucher*innen können auch bei INTERACTIONS 2024 wieder in „Handlung“ kommen und an der Kunst aktiv teilhaben. Vom Dach über das Foyer bis zum Museumsplatz werden vom 1. Mai bis 27. Oktober 2024 Kunstwerke und Aufführungen angeboten, die interaktiv zum Spiel, zur sinnlichen Erfahrung oder einfach nur zum Verweilen einladen.

Aktive Handlung ist auch beim folgenden Projekt gefragt, und zwar gesellschaftliches Handeln. Die Ausstellung Macht mit! Demokratie gestalten ist ein Aufruf zur aktiven Beteiligung – und zwar an der Ausstellung ebenso wie an der Demokratie an sich. Macht mit! Demokratie gestalten beleuchtet den aktuellen gesellschaftlichen Wunsch nach mehr Teilhabe, ebenso wie die traditionellen Formen der Demokratie. Wie wurde bislang für Demokratie gekämpft, für gleiche Rechte und Freiheit? Neben Kunst und Design werden Zeugnisse aus der politischen Kulturgeschichte, der Architektur sowie aus Film und Fotografie zu sehen sein. Die Ausstellung wird ein Ausflug an die Wendepunkte der Geschichte, an die Anfänge und Marksteine der Demokratie, ebenso wie ein mutiges Spekulieren in Richtung Zukunft: Wie sieht die Demokratie von morgen aus? (30. Mai bis 13. Oktober 2024)

Der Kunstherbst 2024 startet in der Bundeskunsthalle spielerisch. Für die Ausstellung Mark Dion. Delirious Toys hat der US-amerikanische Künstler aus hunderten von Exponaten aus der Spielzeugsammlung der Stiftung Stadtmuseum Berlin ein Kunstwerk geschaffen. Seine Installationen sind eine Art Labyrinth aus Brettspielen, eine Pyramide der Tiere, ein Rundkurs mit einem imaginären Rennen zwischen Fahrzeugen aller Art und vielem mehr. (1. September 2024 – 5. Januar 2025)

Dem Spielerischen folgt das Tänzerische: Dem Tanz als verbindendes Element zwischen Menschen widmet sich ab dem 27. September 2024 die Ausstellung Tanzwelten und präsentiert ihn als globale Darstellungs- und Ausdrucksform. Bis zum 17. Februar 2025 werden neben den Exponaten auch live stattfindende Interventionen und Performances zu erleben sein. Im eigens dafür eingerichteten Tanzsaal in der Ostgalerie proben und tanzen professionelle Tänzer*innen.

Zum Ende des Jahres wird bereits der Themenschwerpunkt des Jahres 2025 der Nachhaltigkeit eingeläutet. SAVE LAND. United For Land thematisiert ab 6. Dezember 2024 in enger Kooperation mit der UNCCD (United Nations Convention to Combat Desertification) die ökologische Wiederherstellung von Land. Dabei nutzt die immersiv gestaltete Ausstellung neueste Medientechnologie und vereint Exponate aus Kunst, Kulturgeschichte und Natur-wissenschaft, um das öffentliche Bewusst-sein für dieses dringende Thema zu schärfen. (bis 9. Juni 2025)

Bundeskunsthalle in den Abendstunden
Bundeskunsthalle  in den Abendstunden

Info Bundeskunsthalle

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH
Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn
Telefon: 0228 91710
E-Mail: info@bundeskunsthalle.de
Web: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.bundeskunsthalle.de

Alle Angaben Stand 04.2019

Öffnungszeiten
Montag geschlossen,
Dienstag und Mittwoch 10 bis 21 Uhr,
Donnerstag bis Sonntag und an Feiertagen (auch an Montagen) 10 bis 19 Uhr.

Eintritt
Alle Besucher/-innen bis einschließlich 18 Jahre haben an allen Tagen freien Eintritt in die Ausstellungen der Bundeskunsthalle.
Tageskarte für Dauerausstellung regulär/ermäßigt 17 €/11,50 €.

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