Kommern in der Eifel – historischer Ortskern
Kommern ist durch Eingemeindung seit 1972 ein Ortsteil von Mechernich und war über Jahrhunderte ein bedeutendes Zentrum des Blei- und Silberbergbaus. Bekannt geworden ist der Ort durch das 1958 eingerichtete LVR Freilichtmuseum Kommern und den Hochwildpark Rheinland. Das fast geschlossene Fachwerkensemble im historischen Ortskern ist sehr gut erhalten und absolut sehenswert.
Sehenswürdigkeiten in Kommern
Burg Kommern
Die Burg Kommern wurde um 1350 erbaut und gehörte zum Verwaltungsgebiet der Arenberger Adeligen, die ihren Stammsitz in Aremberg hatten. Der mittelalterliche Wohnturm wurde im 18. Jahrhundert um einen barocken Herrschaftsbau mit einer aufwendigen symmetrischen Hoffassade erweitert, die noch heute das Ortsbild von Kommern prägt. Von Anfang der 1950er bis Mitte der 1970er Jahre beherbergte die Burg ein Wohninternat für Mädchen. Heute ist sie in Privatbesitz.
Kloster Kommern
Das ehemalige Kloster Kommern aus rotem und gelbem Backstein in der Ortsmitte wurde 1885 vom Stifterehepaar Abels errichtet. 1887 übernahm der Orden der Vinzentinerinnen das Haus, das dann für die Kranken- und Armenpflege sowie als Entbindungshaus diente. Seit 1983 ist es Pfarrzentrum und wird auch als Geschäftshaus genutzt.
Kirche St. Severinus
Die Kirche befindet sich nördlich direkt neben der Burg Kommern. Der Vorgängerbau wurde urkundlich 1291 zum ersten Mal erwähnt. Die mittelalterliche Kirche wurde 1851 abgerissen und anschließend nach Plänen von Baumeister Vincenz Statz an ihrer Stelle eine repräsentative dreischiffige neugotische Basilika errichtet. Ein neuer Turm wurde 1888 errichtet.
Freilichtmuseum Kommern – die Geschichte des Rheinlandes
Im Stadtteil Kommern gibt es neben dem sehenswerten Fachwerkhäuser im alten Ortskern das Freilichtmuseum zu besichtigen. Über 70 historische Gebäude sind im Museum zu besichtigen, die in die Baugruppen Westerwald und Mittelrhein, Eifel und Eifelvorland, Niederrhein, Bergisches Land und Rheinland aufgeteilt sind. Bauernhöfe, Wind- und Wassermühlen, Schul- und Backhaus, Schmiede, Korbmacherei und eine Kapelle sind eingebettet in eine Museumslandschaft mit Äckern, Bauerngärten und Obstwiesen und Kühen, Schweinen, Ziegen etc. Veranstaltungen wie zu Ostern der „Jahrmarkt anno dazumal“ oder die „Zeitblende“ 50 Jahre zurück mit Oldtimer sind ein Besuchermagnet.
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Hochwildpark Rheinland bei Kommern
Der ganzjährig geöffnete Hochwildpark Rheinland in Kommern bietet einheimische Tierarten, darunter ein großes Rotwildrudel, dessen Hirsche sich im Oktober zur Brunftzeit ein ohrenbetäubendes Spektakel mit ihrem Röhren bieten. Auf den weitläufigen Wald- und Wiesengelände im Birkenkopf leben Dam-, Sika- und Muffelwild, auch Elche und Auerochsen haben hier ihre Gehege.
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