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Prüm – Karolingerstadt in der Westeifel

Das im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörte Prüm hat heute gut 5.000 Einwohner und ist der Mittelpunkt im Westen der Eifel. Zur Stadt Prüm gehören heute die Ortsteile Kalvarienberg, Tafel, Wirbelscheid und Walcherath. Nach 1969 wurden die Ortschaften Dausfeld, Niederprüm, Steinmehlen und Weinsfeld eingemeindet. Prüm ist heute mit seinen ausgelagerten Gewerbegebieten die zentrale Einkaufsstadt  im Westen der Eifel. Rund um den Hahnplatz mit der alten Basilika und den barocken Abteigebäuden herrscht quirliges Leben. Viele Geschäfte in den Straßen rund um das Zentrum locken mit ihren Angeboten und Straßencafés laden Einheimische und Touristen zum Verweilen ein. Die Stadt Prüm verfügt über Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen innerhalb der Stadt und in den umliegenden Orten.

Neu gestalteter Hahnplatz in Prüm
Neu gestalteter Hahnplatz in Prüm

Aus der Geschichte von Prüm

Das Grab von Kaiser Lothar in der Prümer Basilika
Das Grab von Kaiser Lothar in der Prümer Basilika

Die Basilika St. Salvator in Prüm und die angrenzenden ehemaligen Abteigebäude sind die wichtigsten und auffälligsten Sehenswürdigkeiten von Prüm. Ein erster Höhepunkt in der Prümer Geschichte ist 799 die Einweihung der wegen ihres Reichtum so genannten "Goldenen Kirche" durch Papst Leo II. in Anwesenheit des Kaisers Karl der Große. Dessen Enkel Lothar I. trat sogar zum Ende seiner wüsten Tage ins Prümer Kloster als Mönch ein. Leider konnte er nicht lange sühnen, denn er verstarb sechs Tage später. Sein pompöses Grab, 1878 von Kaiser Wilhelm gestiftet, wurde im Chor der Prümer Basilika aufgestellt.

Prüm wurde 1949 von einer Explosion erschüttert

Gedenkkreuz auf dem Kalvarienberg
Gedenkkreuz auf dem Kalvarienberg

Prüm, nach dem ersten Weltkrieg bis 1930 unter französischer Besatzung und im zweiten Weltkrieg durch amerikanischen Artilleriebeschuss zu 80% zerstört, wurde am 15. Juli 1949 von einer weiteren gewaltigen Explosion erschüttert. Die in einem Stollen unter dem Kalvarienberg gelagerten 500 Tonnen Sprengstoff, die zur Sprengung der Westwallbunker vorgesehen waren, explodierten und verwüsteten viele der nach dem Krieg gerade wieder aufgebauten Häuser. 12 Tote und viele Verletzte waren zu beklagen. Der gewaltige 20 Meter tiefe Krater ist noch heute zu besichtigen. Er ist allerdings stark zugewachsen. Aus der alten an dieser Stelle gestandenen Kreuzkapelle wurden nur eine Grablegung Jesu aus der Krypta und Teile eines spätgotischen Passionsaltares aus dem Schutt geborgen. Sie sind heute in der Basilika zu sehen.

Sehenswürdigkeiten in Prüm

St. Salvator – barocke Basilika

Basilika St. Salvator am neugestalteten Hahnplatz in Prüm
Basilika St. Salvator am neugestalteten Hahnplatz in Prüm

Die Ursprünge Prüms gehen auf die Gründung eines Klosters im Jahr 721 durch den fränkischen Edlen Bertrada und seinen Sohn Charibert zurück.  Ein erster Höhepunkt in der Prümer Geschichte ist 799 die Einweihung der wegen ihres Reichtum so genannten "Goldenen Kirche" durch Papst Leo II. in Anwesenheit des damaligen Kaisers Karl der Große. Nach zahlreichen Auseinandersetzung in den nächsten Jahrhunderten mit dem Erzbistum Trier mußte sich das einst reiche Prümer Kloster geschlagen geben. Die Trierer rissen sogar die "Goldene Kirche" ab und platzierten dort 1721 die heute zu sehende Basilika. Erwähnenswert sind einige schöne Stücke aus der Kirche wie die Sandsteinkanzel von 1590 aus der Werkstatt des Hans Rubrecht aus Trier, der düstere Hochaltar, 1727 für die Kameliter Kirche in Kreuznach geschaffen und 1925 nach Prüm gebracht, und das dunkle Chorgestühl von 1731 mit Darstellungen aus der Geschichte des Benediktiner Ordens.
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Öffnet internen Link im aktuellen FensterPrümer Basilika

Ehemalige Abteigebäude

Die nach Entwürfen von Balthasar Neumann neben der Kirche errichteten barocken Abteigebäude mit einer prachtvollen Nordfront sind neben der Basilika das Schmuckstück von Prüm. Der Neubau der Klosterkirche erfolgte 1721 unter Kurfürst Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg, die Abteigebäude wurden nach Plänen von Balthasar Neumann unter Kurfürst Franz Georg von Schönborn im Jahre 1748 errichtet. Besonders der reich geschmückte Nordeingang ist ein Meisterwerk des Barocks. Ein Gymnasium ist heute in den Klostergebäuden untergebracht.

Ehemalige Abteigebäude in Prüm

Museum Prüm – Kulturgeschichte auf 1.300 m²

Bauerstube im Museum (Foto Museum)

Kulturgeschichtliche Sammlung aus dem Prümer Land und der Eifel. Dieses umfangreiche Volkskundemuseum bietet die Möglichkeit, eine Zeitreise in die Vergangenheit des Prümer Landes und die Vielfältigkeit seiner Geschichte zu erkunden. Mehr als 50 Jahre hinweg wurden 12.000 Exponate auf 1.300 m² auf 4 Etagen zusammengetragen, die das Leben der hiesigen Bürger über Jahrhunderte hinweg geprägt haben. Der Alltag und die Lebensweise Eifeler in den letzten Jahrhunderten werden hier mit Originalen anschaulich präsentiert. Ein Juwel für die rheinland-pfälzische Geschichte - insbesondere für nachfolgende Generationen.

Museum Prüm
Tiergartenstraße 54, 54995 Prüm
Telefon: 06551 - 943-222
museum@pruem.de
Weitere Hinweise auf der Webseite: Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.museum.pruem.de

Historienbrunnen mit der Prümer Stadtgeschichte

Historienbrunnen am Teichplatz in Prüm

Der sogenannte Historienbrunnen ist ein Brunnen in Form einer Krone und steht als Kunstwerk und Sehenswürdigkeit am Teichplatz im Zentrum von Prüm. 1992 wurde hier der von dem Trierer Künstler Klaus Apel gestaltete Brunnen aufgestellt. Bei den dargestellten Szenen aus der Stadtgeschichte ist die Zeit von 800 bis 2000 in sechs jeweils 200 Jahre umfassende Perioden unterteilt.

Wintersportgebiete rund um Prüm

Skigebiet Schwarzer Mann

Skigebiet Schwarzer Mann Schneifel (10 km von Prüm) und Skigebiet Wolfsschlucht 3 km nordwestlich von Prüm.
Im Wintersportgebiet Schwarzer Mann auf der Schneifel (697 Meter) wird viel geboten. Neben der 450 Meter langen Rodelbahn gibt es noch eine Kinderrodelbahn. Die zwei Ski-Abfahrten von 900 und 700 Metern Länge (mit Liften) sind mit die längsten in der Eifel.
Im Winter bietet die Wolfsschlucht, die 3 km nordwestlich von Prüm liegt, eine 600 m lange Abfahrtspiste zum Skifahren. Ein Skischlepplift (Stadt Prüm) steht zur Verfügung.
Weiterlesen Öffnet internen Link im aktuellen FensterSkifahren und Rodeln in der Eifel

Freizeitbad im Kurcenter Prüm

Freizeitbad im Kurcenter Prüm (Foto Stadt Prüm)
Freizeitbad im Kurcenter Prüm (Foto Stadt Prüm)

Das Freizeitbad befindet sich im Kurcenter Prüm. Das Schwimmbecken hat eine Größe von 25m x 10m und ist einen Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich aufgeteilt. Ein Warmwasserbecken mit Whirlpool und Massagedüsen und ein Rotlichtraum sorgen für optimale Entspannung. Kinder haben ihren Spaß auf der 28m langen Rutsche und die Kleinen im Planschbecken. Eine kleine Stärkung zwischendurch erhält man im Bistro. Ein Saunabereich, die Kurparksauna und eine Praxis für Krankengymnastik und Massage befinden sich ebenfalls im Kurcenter Prüm.
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Öffnet internen Link im aktuellen FensterFreizeitbad Kurcenter Prüm

Waldfreibad Prüm

Waldfreibad in Prüm © Foto Stadt Prüm
Waldfreibad in Prüm © Foto Stadt Prüm

Waldfreibad Prüm: Das große Schwimmbecken, geteilt in Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich und eine Sprunganlage mit 3m und 1m Sprungbrett laden ins kühle Nass ein. Die Breitrutsche im Nichtschwimmerbereich lässt die Herzen der Kinder höher schlagen. Für die Kleinen gibt es ein Planschbecken mit Minirutsche und Spielplatz. Neben einer großen Liegewiese mit vielen Bäumen stehen noch ein Volleyballfeld und ein Basketballkorb für sportliche Aktivitäten zur Verfügung. Im Kiosk mit Sonnenterrasse können Sie entspannt Speisen, Getränke und Eis genießen.
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Öffnet internen Link im aktuellen FensterWaldfreibad

Prümtal-Radweg – Minden (Sauer) bis Stadtkyll

Unterwegs auf dem Prümtal-Radweg

Den zweitlängsten Fluss der Eifel begleitet auf ganzer Länge der Prümtalradweg. Das gelingt nicht immer in ebener Tallage, sondern nur durch abwechslungsreiche Anstiege und Abfahrten. Empfehlenswert ist daher eine Fahrt von Süd nach Nord. Startpunkt des Radweges ist Minden. Hier mündet - daher der Ortsname "Mi(ü)nden" – die Prüm in die Sauer.
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Tourist-Infos Prüm

Touristinfo: Haus des Gastes
Hahnplatz 1, 54595 Prüm
Telefon: (06551) 505
E-Mail: ti@pruem.de

Weitere Infos auf der Homepage Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.pruem.de

Europäische Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen e.V.

Prüm – EVBK-Ausstellung im Abteigebäude
Prüm – EVBK-Ausstellung im Abteigebäude

Seit 1957 wird in Prüm die Ausstellung des EVBK gezeigt. Eine grenzüberschreitende Organisationen deutscher, luxemburgischer, belgischer Künstler zeigt jährlich ihre vielbesuchte Ausstellung. Prüm wurde als Ausstellungsort der jährlich stattfindenden Ausstellung deshalb gewählt, weil hier das Grabmal Kaiser Lothar I., der Enkel des ersten Europäers Karl des Großen, in der alten Basilika des einst mächtigen Prümer Klosters ist.
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