Hardtburg in Euskirchen-Stotzheim – Rhein-Eifel.TV-Video bei YouTube

Hardtburg – wildromantische Ruine einer Wasserburg

Euskirchen-Stotzheim – Hardtburg
Euskirchen-Stotzheim – Hardtburg

Die guterhaltene Ruine der Hardtburg liegt zwischen den Öffnet internen Link im aktuellen FensterEuskirchener Ortsteilen Stotzheim, Kirchheim und Kreuzweingarten inmitten eines 200 Hektar großen landeseigenen Waldes, dem Hardtwald. Das archäologisch-historische Denkmal Hardtburg wird durch die Landesforstverwaltung NRW verwaltet. Seit dem 17. Jahrhundert lebten in der Vorburg der Hardtburg Förster. Das heutige Forsthaus ist um 1841 gebaut worden und wurde in die Ringmauer eingefügt. Forsthaus und Nebengebäude werden als Forstdienstgehöft genutzt. Das seltene Exemplar einer Wasserburg auf einem Berg ist mit der Hardtburg zu finden. Die Burganlage mit Vor- und Kernburg wurde im 11. oder 12. Jahrhundert wahrscheinlich von einem Freiherr von Har(d)t errichtet.

Aus der Geschichte der Hardtburg

Hardtburg bei Euskirchen – Grundriss
Hardtburg bei Euskirchen – Grundriss

Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1166. Wenig ist über die weitere Geschichte bekannt. Erwähnt ist die Zerstörung durch Erzbischof Bruno von Sayn im Jahre 1205. Der Graf von Hochstaden vermachte die Hardtburg 1246 dem Kölner Erzstift. Bis 1974 war sie Verwaltungssitz des Amtes Hardt. Die ursprünglich kleine Burg wurde im 13. Jahrhundert durch eine Vorburg ergänzt. Ein tiefer Zwischengraben, der sogenannte Halsgraben, trennte nun die Hauptburg von der Vorburg. Man konnte die Kernburg nur noch über das Tor mit Fallgitter der Vorburg und über eine Holzbrücke aus Eichenbalken über den Zwischengraben erreichen.

Die Ostseite der Hardtburg ist durch einen breiten Wassergraben geschützt, die Westseite dagegen ist nur von einem schmalen Graben umgeben. Um diesen strategischen Nachteil auszugleichen, wurden die Ringmauer auf der Innenseite mit steinernen Arkaden verstärkt, auf denen ein hölzerner Wehrgang errichtet wurde. Die Ringmauer war, wie im Zeitalter der Feuerwaffen üblich, mit nach außen hin schmaler werdenden Schießscharten versehen. Ein ganze Reihe dieser Schlitze ist heute noch zu sehen. Der Bergfried und die Kernburg bleiben in den Frühjahr- und Sommermonaten aus Artenschutzgründen geschlossen. In dieser Zeit brüten in den Schießscharten Vögel. Rund um die Hardtburg ist ein Lehrpfad zur Burgenkunde als Rundweg eingerichtet worden. An vielen Stellen sind Hinweistafeln mit leicht verständlichen Erklärungen und Erläuterungen aufgestellt.

Hardtburg – Blick auf den Wassergraben. Rund um die Hardtburg ist ein Lehrpfad zur Burgenkunde als Rundweg eingerichtet worden. An vielen Stellen sind Hinweistafeln mit leicht verständlichen Erklärungen und Erläuterungen aufgestellt.
Hardtburg – Blick auf den Wassergraben

Besuchertip: Hardtburg mit Kindern

Die Ruine der Hardtburg ist zur Zeit gesperrt. Es bleibt der romantische Waldweg rund um die Anlage, der mit Infotafel zu den Burggebäuden bestückt ist. Besichtigung kostenlos.

Infos Hardtburg

Hardtburg
53881 Euskirchen-Stotzheim

Eintritt frei / Öffnungszeiten: Die Ruine der Kernburg ist zur Zeit nicht zu besichtigen.

Anfahrt: Die Hardtburg erreicht man über die Gregor-Mendel-Straße, eine Landstraße, die die Euskirchener Ortsteile Stotzheim und Kirchheim verbindet. Auf halber Strecke führt ein Waldweg (der Eremitagenweg) zum einem Waldparkplatz an der Burg. Die Burg ist sehr romantisch gelegen und ein Besuch in Verbindung mit einem Waldspaziergang lohnt sich.

Weitere Infos Nordeifel Tourismus GmbH
Bahnhofstraße 13, 53925 Kall
Telefon: 00 49 (0) 24 41. 99 457 - 0
Öffnet externen Link in neuem Fensterhttp://www.nordeifel-tourismus.de

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