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Nationalpark Eifel – 10.000 Hektar Natur pur

Nationalpark Eifel – Herbst im Buchenwald
Nationalpark Eifel – Herbst im Buchenwald

Das Gebiet des 2004 deklarierten Eifeler Nationalparks ist 10.700 Hektar groß. Es grenzt im Nordwesten an den Rurstausee und umfasst die Urfttalsperre und den ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang. Die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang selbst gehört nicht zum Nationalpark. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte wird sich die Natur im Nationalpark Eifel unter ständiger Beobachtung von Experten zu einem urwaldähnlichen Zustand zurückentwickeln. Bedingung für einen solchen Park ist, dass 75 Prozent seiner Fläche innerhalb von 30 Jahren nach der Gründung der Natur ohne menschlichen Eingriff überlassen werden. Wildkatzen, Schwarzstörche und hunderte weitere Tierarten werden ein ungestörtes Umfeld haben und viele bedrohte Pflanzen werden sich in Ruhe entwickeln können.

Herzstück des Nationalparks ist das Waldgebiet Kermeter

Nationalpark Eifel – Blick auf den Rursee von der Hirschley
Nationalpark Eifel – Blick auf den Rursee von der Hirschley

Der Nationalpark wird sich in einen Urwald verwandeln. Weite Teile des heutigen Nationalparks waren noch zu Beginn des 19. Jahrhundert waldfrei. Die intensive Gewinnung von Holzkohle, für viele Menschen der einzige Broterwerb in der Eifel, führte zu diesem Kahlschlag. Die preußische Verwaltung ordnete die Bepflanzung der Freiflächen mit den schnell wachsenden Fichten an. Diese sollen im Zuge der Renaturisierung im Nationalpark nach und nach den Buchen weichen.

Das ökologische Herzstück des Nationalparks ist das Waldgebiet Kermeter. Auf dem Bergrücken zwischen Rursee und Urftsee wachsen auf großer Fläche heimische Buchen-Mischwälder. Im Zentrum des Kermeters befindet sich ein barrierefreier Naturerlebnisraum, der es Menschen mit Handikap möglich macht, die Naturschätze des Nationalparks zu erleben. Die beiden Aussichtspunkte des Wilden Kermeter sind weitere Highlights des Rundweges. Ein grandioser Panoramablick über den Rursee bietet sich von der Hirschley, freie Sicht auf die ehemalige NS-"Ordenburg" hat man vom Vogelsang-Blick. Um es mit dem französischen Schriftsteller Paul Claudel zu sagen: "Betritt man einen Wald, so ist es, als trete man in das Innere einer Seele.

Nationalpark Eifel - Blick auf Obersee und Urftstausee
Nationalpark Eifel - Blick auf Obersee und Urftstausee

Die Ausstellung „Wildnis(t)räume“ in der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang

Vogelsang IP - Blick in die Ausstellung Wildnisträume

Die Dauerausstellung „Wildnis(t)räume“ mit dem Nationalpark-Zentrum ist die zentrale Anlaufstelle des seit 2004 bestehenden einzigen Nationalparks in NRW, dem Nationalpark Eifel. Mit 2.000 m² Ausstellungsfläche, kinder- und familienfreundlich angelegt, ergänzt sie mit vielfältigen ergänzenden Programmen die Bildungs- und Erlebnislandschaft des Nationalparks Eifel um eine weitere interessante Komponente. Betreiber des Nationalparkszentrums ist der Landesbetrieb Wald und Holz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Vom Buchenwald bis zu den Wasserwelten in der Eifel werden die Kreisläufe der Natur in der Ausstellung mit Tierpräparaten bis hin zu Multimedia-Präsentationen an zahlreichen Bildschirmen gezeigt. Die Präsentation setzt auf Perspektivwechsel und Überraschungsmomente. So ist die Größe eines Biberbaus mit Ästen nachgestellt. Alles ist nach modernen Gesichtspunkten der Ausstellungsgestaltung inszeniert und nach sieben Themenbereichen auf zwei Ebenen sortiert.

Die Urwälder von morgen werden angekündigt, Wasserwelten mit Quellen, Bäche oder Stauseen bieten neue Lebensräume und die scharfe Sinne der heimischen Tierwelt mit Sehschärfe und Gehör werden angesprochen. Die Wichtigkeit der Jahreszeiten und das Verhältnis von Mensch und Natur sind weitere Themenbereiche. Im Raum „Zauber der Wildnis“ wird eine begehbare Multimedia-Installation mit zahlreichen Stimmungswechsel auf Kugeln projizierten Naturbildern gezeigt.
Weiterlesen Öffnet internen Link im aktuellen FensterInfos und Video Ausstellung Wildnis(t)räume

Der Wilde Weg – 4,7 km langer barrierefreier Rundweg

Nationalpark Eifel – barrierefrei unterwegs auf Stegen auf dem Wilden Weg

Natur pur auch für Gehörlose, Sehbeeinträchtigte, Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer
Wilder Kermeter und Wilder Weg: Ausgangspunkt des 4,7 km langen barrierefreien Rundweges ist der großräumig angelegte Parkplatz "Wilder Kermeter", der direkt an der Landstraße 15 liegt (von Schleiden-Wolfgarten aus in Richtung Rurtalsperre weiterfahren). Hier ist auch eine barrierefreie Bushaltestelle eingerichtet worden. Seit Juli 2014 erweitert der barrierefreie Naturerkundungspfad Wilder Weg den Rundweg Wilden Kermeter. Zehn meist interaktive Stationen informieren über Wildnis, Waldentwicklung und die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Ein Holzsteg durch die Waldwildnis ermöglicht besondere Einblicke in die Natur. Derr Wilde Weg ist ideal für Familien mit Kindern.
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Öffnet internen Link im aktuellen FensterNaturerkundungspfad Wilder Weg

Kostenlos – geführtes Wandern im Nationalpark

Geführtes Wandern im Nationalpark Eifel
Geführtes Wandern im Nationalpark Eifel

Fast täglich können sich die Besucher Rangern zu geführten Wanderungen (3-5 Stunden) mit vielen interessanten Details anschließen – kostenlos und ohne Anmeldung.
• Wanderungen mit Rangern (kostenlos und ohne Anmeldung) oder zertifizierten WaldführerInnen. Z. B. Rangertour Abtei Mariawald (mittwochs), Rangertour Gemünd (samstags) oder Rangertour Wilder Kermeter (Hirschley-Route) (sonntags).
• Schiffstouren mit Rangern (kostenlos und ohne Anmeldung) jeden ersten und dritten Montag in den Monaten April bis Oktober einschließlich).
• Mehrsprachig geführte Wanderungen (kostenlos und ohne Anmeldung, jeden Sonntag im Juli und August, 13 Uhr am Adlerhof am Forum Vogelsang).
• Gebärdensprachlich begleitete Wanderungen (kostenlos und ohne Anmeldung, deutsch und niederländisch).
Auch individuelle Wandertouren können gebucht werden (15 Euro Aufwandsentschädigung pro Stunde und Gruppe).
Weitere Informationen auf der Homepage des Nationalparks unter Öffnet externen Link in neuem Fenster„Geführtes Wandern"

Nationalparktore Eifel

Nationalparktor Heimbach – Ausstellung und Infos im Alten Bahnhof

Zur Besucher- und Tourist-Information hat die Verwaltung des Nationalparks in Zusammenarbeit mit den Verwaltungen der Orte Heimbach, Gemünd, Monschau-Höfen, Rurberg und Nideggen Infozentren eingerichtet. Die einheitlichen Öffnungszeiten (täglich von 10 bis 17 Uhr) tragen zu dieser besucherfreundlichen Touristeninformation bei. Der Eintritt ist in allen Toren kostenlos.
Weiterlesen Öffnet internen Link im aktuellen FensterNationalpark-Tore in der Eifel

Sternenpark Nationalpark Eifel

Nationalpark Eifel – Sternenpark. Nachthimmel mit Mond

Da es im Nationalpark Eifel und der Umgebung wenig künstliche Lichtquellen gibt, hat sich der Nationalpark Eifel 2014 als Internationaler Sternenpark qualifiziert. Die lichtreduzierte Landschaft ermöglicht es, einen funkelnden Sternenhimmel inklusive Michstrasse zu sehen. Auch Fledermäuse, Zugvögel und viele andere Tiere profitieren von dem geschützten Nachthimmel.

Um den Sternenhimmel zu erleben, bietet die Astronomie-Werkstatt "Sterne ohne Grenzen" regelmäßig Veranstaltungen auf dem Sternwarten-Gelände von Vogelsang an. Die Sternenwarte befindet sich auf dem Internationalen Platz Vogelsang - unweit der Bundesstraße 266 zwischen Schleiden-Gemünd und Simmerath-Einruhr. Am besten parken Besucher auf dem unmittelbar am Kreisverkehr gelegenen Parkplatz Walberhof. Von dort geht man noch circa 450 Meter über den Kreisel - entlang der Straße Richtung Forum Vogelsang bis auf der linken Seite die Sternenwarte liegt.

Weitere Infos und Termine: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.sterne-ohne-grenzen.de/veranstaltungsprogramm/anmeldung/

Infos Nationalpark Eifel und Ausstellung

Nationalpark-Zentrum Eifel
Forum Vogelsang IP
Vogelsang 70
D-53937 Schleiden
Tel: +49 (0)2444 91574-0

Alle Angaben Stand 02.2023

Webseite Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.nationalpark-eifel.de

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