Max-Ernst-Museum – Rhein-Eifel.TV-Video bei YouTube

Max Ernst Museum Brühl – Malerei, Skulpturen, Grafiken

Max-Ernst-Museum in Brühl – Innenrraum mit Skulpturen
Max-Ernst-Museum in Brühl – Innenrraum mit Skulpturen

Das "Max Ernst Museum Brühl des LVR" in Brühl ist zur Zeit das einzige Museum weltweit, das dem Werk des Jahrhundertkünstlers Max Ernst gewidmet ist. Sein umfangreiches Schaffen wird in einem repräsentativen Überblick gezeigt. Der Gebäudekomplex des Museums ist eine Verbindung aus Alt und Neu. Die klassizistische Dreiflügelanlage aus dem 19. Jahrhundert steht zwischen dem Brühler Bahnhof und dem Schloss Augustusburg, die beide nur wenige Meter entfernt sind. Sie wurde für das Museum mit beträchtlichem finanziellen Aufwand um einen zentral eingefügten Glaspavillon und ein Eingangsplateau erweitert. Max Ernst, einer der wichtigsten Künstler der Moderne, wurde am 2. April 1891 in Brühl im Rheinland geboren. Schon sehr früh begann er mit der Malerei und wurde rasch einer der führenden Köpfe der Dadaismus-Bewegung im Rheinland.

Auf 1.100 qm Ausstellungsfläche zeigt das Museum Werke des Surrealististen

Max-Ernst-Museum Brühl – klassizistisches Gebäude mit modernen Erweiterungen
Max-Ernst-Museum Brühl – klassizistisches Gebäude mit modernen Erweiterungen

Nach langen Überlegungen und Planungen in Brühl, der Geburtsstadt des Künstlers, konnte schließlich 2005 das heutige Max-Ernst-Museum eröffnet werden. Der alte Teil des Gebäudes, eine klassizistische Dreiflügelanlage aus dem 19. Jahrhundert, wurde 1844 gleichzeitig mit dem Brühler Bahnhof errichtet. Es war ein über Brühl hinaus beliebtes Ausflugs- und Tanzlokal. Von 1919 bis zum Jahre 2000 diente es unter verschiedener Regie als Kinder-, Alten- und zuletzt als Asylantenheim. Das Gebäude wurde renoviert und restauriert und für den Museumsbau um einen zentral eingefügten Glaspavillon und im Untergeschoss durch zusätzliche Ausstellungsflächen erweitert.

Das Max-Ernst-Museum beherbergt auf 1.100 qm Ausstellungsfläche neben der bekannten Großskulptur "Capricon" nahezu das gesamte grafische Werk und sogar auch einige Jugendwerke mit Brühler Motiven des experimentier- und verwandlungsfreudigen Künstlers. Die sogenannten "D-painting", Geburtstags- und Liebesgaben von Max Ernst an seine langjährige Lebensgefährtin Dorothea Tanning sind ein besonderer Glanzpunkt des Museums. Außerdem zeigt das Brühler Museum in einem Ausstellungssaal im Untergeschoss Wechselausstellungen mit bekannten zeitgenössischen Künstler. Christo, Neo Rauch David Lynch und Tim Burton waren hier in den letzten Jahren mit ihren Werken zu Gast.

Max Ernst ist einer der wichtigsten Künstler der modernen Kunst

Die Entwicklung des Künstlers Max Ernst. Max Ernst war Zeit seines Lebens ein Sucher. Er experimentierte ständig mit Materialien, erfand neue Techniken. Der Zufall spielte oft eine Rolle bei seinen aus Launen heraus entstandenen Experimenten mit Zeichen- und Malmaterialien.

Nach und nach wurden seine Bilderwelten immer magischer, so dass er sich in Paris den Surrealisten anschloss und bis zu seinem Tode im Jahre 1976 ein umfangreiches Werk mit phantastischen und poetischen Bilderwelten schuf. Seine Werke sind in allen führenden Museen in der Welt zu sehen, darunter zahlreiche großformatige Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Collagen.

Max-Ernst-Museum in Brühl – Innenrraum mit Kleinplastiken
Max-Ernst-Museum in Brühl – Innenrraum mit Kleinplastiken

Ausstellungen im Max-Ernst-Museum

NANDO NKRUMAH – HEUTE SCHON MORGEN
Ausstellung vom 21. Juni bis 3. November 2024
New Perspectives im Leonora-Carrington-Saal

Die Ausstellung Heute schon Morgen im Leonora-Carrington-Saal des Max Ernst Museums Brühl des LVR präsentiert Arbeiten des deutsch-ghanaischen Künstlers Nando Nkrumah. Mit dem Format New Perspectives lädt das Museum zeitgenössische Künstler*innen dazu ein, im Kontext der Sammlung neue Blickwinkel auf den Surrealismus zu eröffnen.
Nando Nkrumah (*1979 in Kumasi, Ghana, lebt und arbeitet in Köln) ist für seine Interventionen in der deutschen Museumslandschaft bekannt, in denen er koloniale Strukturen offenlegt und kritisiert. Er betrachtet Empowerment und Vorstellungskraft als zentrale Säulen seiner künstlerischen Arbeit. Seine multimedialen Werke bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Techniken wie der Ölmalerei und Kohlezeichnung sowie digitalen Methoden wie 3D-Scanning und 3D-Modellierung. Sie verschmelzen traditionelle und moderne Lebenswelten, Kulturen und ihre Symbole zu futuristisch-utopischen Denkräumen.
Der Künstler erforscht in seinen Bildwelten die Kraft der Vorstellung, um die Zukunft zu gestalten. Er verbindet persönliche Erinnerungen, Träume und Hoffnungen sowie Zukunftsvisionen des Afrofuturismus mit surrealistischen Elementen.

---

LBERTO GIACOMETTI – SURREALISTISCHE ENTDECKUNGEN
im Max Ernst Museum Brühl des LVR
1. September 2024 bis 15. Januar 2025

Das Max Ernst Museum Brühl des LVR widmet dem Schweizer Bildhauer, Maler und Zeichner Alberto Giacometti (1901–1966) im Herbst eine große Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Fondation Giacometti in Paris entstanden ist. Die Schau beleuchtet Giacomettis surreales Schaffen sowie erstmals die künstlerische und freundschaftliche Verbindung zu Max Ernst.
 Das Werk von Alberto Giacometti gehört zu den eigenständigsten Beiträgen zur Skulptur der Moderne. Der Künstler ist bekannt für seine lang gestreckten und ausdrucksstarken Bronzefiguren, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Bereits in den 1930er Jahren, als er in den Kreisen der Pariser Surrealist*innen aktiv war, schuf er bedeutende einfallsreiche und psychologisch aufgeladene Werke. Wie Max Ernst zog es den Bildhauer 1922 nach Paris, wo beide 1929 Bekanntschaft schlossen und in benachbarten Ateliers arbeiteten.
 Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Surrealismus“ zeigt die Ausstellung Giacomettis Schaffen der 1920er und 1930er Jahre, das im Zeichen der surrealistischen Bewegung in Paris steht und durch ein großes Interesse des Künstlers an der Erforschung des Unbewussten, des Zufalls, der Ambivalenz der Zeichen sowie an der antiken und der nicht-westlichen Kunst gekennzeichnet ist. Neben diesen Arbeiten werden weitere surrealistisch geprägte Skulpturen gezeigt, die er nach 1945 entwickelte, zusammen mit Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien.
 Die internationale Schau mit über 70 Werken, darunter Hauptwerke wie etwa Le Couple (Das Paar, 1926), Femme cuillère (Löffelfrau, 1927), Boule suspendue (Schwebende Kugel, 1930), Objet désagréable (Unangenehmes Objekt, 1931), Le Nez (Die Nase, 1949) und La Cage, première version (Der Käfig, erste Version, 1949–50), wurde mit Werken von Max Ernst ergänzt. Sie ist in exklusiver Zusammenarbeit mit der Fondation Giacometti in Paris entstanden.

Weitere Informationen, auch zum Rahmenprogramm, unter: Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.maxernstmuseum.lvr.de

Info: Max Ernst Museum Brühl des LVR

Max-Ernst-Allee 1
50321 Brühl
Telefon: 02232 57930

Alle Angaben Stand 05.2021

Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag: 11 - 18 Uhr.
Geschlossen: Jeden Montag, Neujahr, Weiberfastnacht, Karnevalssonntag, Rosenmontag, Karfreitag, 1. Mai, Heilig Abend, 1. Weihnachtstag, Silvester.
Eintritt: Zur Zeit wegen Corona Eintritt frei
(Normaltarif: Erwachsene 7 € / Ermäßigt 4 €, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: Eintritt frei.
Bei Sonderausstellungen kann der Eintritsspreis höher sein. Z.B. 8,50 € / 5 €)
Parkplatz: Direkt am Museum.
Anreise Bahn: Der DB-Bahnhof Brühl ist nur 100 m entfernt.

Weitere Info auf der Webseite Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.maxernstmuseum.lvr.de

DruckenRhein-Eifel.TV - Reisen, Freizeit, Kultur & mehr bei YouTube.Rhein-Eifel.TV - Reisen, Freizeit, Kultur & mehr bei Facebook.Rhein-Eifel.TV - Reisen, Freizeit, Kultur & mehr bei Twitter.