Apollinariskirche – Wallfahrtskirche in Remagen
Der Kölner Dombaumeisters Ernst-Friedrich Zwirner lieferte die Entwürfe für die Apollinariskirche, die von 1839 bis 1843 im Auftrag des Grafen Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim an der Stelle der mittelalterlichen Martinskirche im Stil des Klassizismus erbaut und nach der Ausmalung 1857 geweiht wurde.
Das Highlight sind die von der Künstlergruppe „Nazarener“ gemalten Fresken im Inneren der neugotischen Kirche. Die Nazarener (übersetzt etwa „Anhänger Jesu“) sind eine Gruppe von deutschen Künstlern, die dem Katholizismus nahe standen und aus der Kunst der alten Meister ihre Kraft schöpften. Sie wirkten in Wien und Rom, begründeten den neuen Stil Nazarener und malten unter anderem zahlreiche Kirchen aus. In der Apollinariskirche sind drei Bildzyklen mit dem Leben Jesu, dem Leben Mariens und die Taten des heiligen Apollinaris als Bischof von Ravenna zu sehen.
Die silberne Reliquienbüste des heiligen Apollinaris sieht man in der Krypta, die in jedem Jahr zur Wallfahrtszeit Ende Juli aus dem Sarkophag erhoben wird. Oberhalb der Kirche genießt man einen herrlichen Blick über Remagen und das Mittelrheintal.
Infos Apollinariskirche in Remagen
Apollinarisberg 4
53424 Remagen
Öffnungszeiten:
Sonntag bis Samstag 09:00–18:00
Die Öffnungszeiten können wegen der Feiertage und der Gottesdienste abweichen.
Internet: http://www.apollinariskirche.de