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Würzburg
Bereits im Mittelalter war die Stadt Würzburg ein bedeutendes Zentrum, was sich in einem guterhaltenen (nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg) wiederaufgebauten Stadtbild widerspiegelt. Die Stadt ist für seine Gebäude im Barock- und Rokokostil bekannt: Festung Marienberg, Marienkapelle, Dom St. Kilian, Alte Mainbrücke und die seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Würzburger Residenz sind nur die bekanntesten Baudenkmäler. Würzburg mit seinen 127.000 Einwohner ist aber auch bekannt für seine zahlreichen Weinstuben, Weinkellern und Weingütern und ist mit dem charakteristischen Bocksbeutel das Herz der Weinregion Franken.
Sehenswürdigkeiten in Würzburg
Würzburger Residenz
Die Würzburger Residenz am Rande der Innenstadt von Würzburg wurde 1744 vollendet. Das Schloss zählt zu den Hauptwerken des süddeutschen Barock. Prächtige Räume von Balthasar Neumann, ein großes Fresko des venezianischen Künstlers Tiepolo und ein reich verzierten Treppenhaus sind nur einige Highlights der Innenausstattung. Bis zur Säkularisation diente sie als Sitz Würzburger Fürstbischöfe. Seit 1981 ist die Residenz UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist heute überwiegend ein Museum mit über 40 wiederhergestellten Räumen, das ganzjährig zu besichtigen ist.
Festung Marienberg
Die Festung Marienberg wurde auf der linken Seite des Mains auf einem 100 Meter hohen Marienberg errichtet. Sie ist eine ehemalige Befestigung und ein ehemaliges fürstbischöfliches Schloss. Die frühere Burg wurde ab dem 11. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Geschichte mehrfach zur Festung erweitert. Sie erlebte einige Belagerungen u.a. im Bauerrnkrieg und wurde später als Gefängnis und NS-Umerziehungslager genutzt. 1945 wurde die Festung durch Bomben stark beschädigt und mußte wiederaufgebaut werden. Heute dient sie unter anderem als Museum.
Käppele (Würzburg)
Die weithin sichtbare Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung auf dem Nikolausberg in Würzburg wird im Volksmund Käppele genannt. Sie wurde nach Plänen von Balthasar Neumann von 1748 bis 1750 quer vor die alte Gnadenkapelle mit der Pietà aus der Zeit um 1640 gebaut, Die sich in Zeiten des Dreißigjährigen Krieges entwickelnde Wallfahrt zur geschnitzten Schmerzensmutter wurde seit 1749 von den Kapuzinern betreut, deren Konvent sich im 1748 errichteten Hospiz befand. 2014 haben die Kapuziner nach 260 Jahren das Kloster verlassen.
Würzburger Dom St. Kilian
Die Kirche wurde von 1040-1075 erbaut und ist die viertgrößte romanische Basilika Deutschlands. Um 1500 wurden die Seitenschiffe gotisch umgestalte und 1701 kamen die barocken Stuckarbeiten dazu. Leider stürzte ein Großteil des Doms 1946 als Folge der Bombadierung des Zweiten Weltkriegs ein. Bis 1967 wurde die Basilika mit einer Mischung von romanischen, barocken und modernen Elementen wiederaufgebaut.
Neumünster
In der Stadtmitte steht die bereits 1060 errichtete Kirche des Kollegiatstift Neumünster. Sie wurde im 17. Jahrhundert völlig umgestaltet und kam 1803 durch die Säkularisation in Bayern in Staatsbesitz und diente zeitweilig als Munitionsdepot. Das Neumünster wurde als romanische Basilika mit Doppelchor und zwei Querhäusern erbaut. Später barock umgestaltet und statt des Westchores mit einem hohen Kuppelbau und barocker Prachtfassade versehen.
Marienkapelle am Marktplatz
Aus dem 14. Jahrhundert stammt die gotische Marienkapelle am Unteren Markt in Zentrum von Würzburg. Trotz ihrer beindruckenden Größe ist sie kirchenrechtlich nur eine Kapelle. Der von der Bürgerschaft errichtete Bau ist nicht mit pfarrkirchlichen Rechten ausgestattet. An ihrer Stelle stand im Mittelalter ein Synagoge. Nach dem Ausbruch der Pest wurden 1349 die Juden als Schuldige angesehen, ermordet und der Bau niedergebrannt. 1377 wurde mit Geldern der Würzburger Bürgerschaft dann der Grundstein für den heutigen Bau gelegt.
Alte Mainbrücke
Die älteste Brücke über den Main in Würzburg dient heute als Treffpunkt für Jung und Alt. Sie wird vom Fußgänger- und Radverkehr genutzt. Ihr Vorgängerbau wurde bereits 1120 errichtet. Zwölf überlebendsgroße Statuen von Heiligen wie St. Kilianus oder St. Johannes von Nepomuk zieren heute die Brücke.
Falkenhaus
Das aus dem 14. Jahrhundert stammende Falkenhaus brannte im Zweiten Weltkrieg vollständig aus und es blieben nur noch Teile der Fassade stehen. Anfang der 1950er Jahre wurde der Wiederaufbau dann nach einigem Hin und Her durch das städtische Hochbauamt Würzburg nach der Vorlage alter Fotografien vorgenommen. Die mit Stuck verzierte Rokoko-Fassade stammt aus dem Jahr 1751 und die Rekonstruktion der Fassade gilt als vorbildlich. Heute sind dort die Touristen-Information sowie die zentrale Stadtbücherei der Stadt Würzburg untergebracht.
Grafeneckart und Roter Bau
Der Grafeneckart mit seinem romanischen Turm ist der älteste Teil des Würzburger Rathauses. Es ist ein fünfgeschossiger massiver Satteldachbau und Turm mit Spitzhelm und Laterne. 1316 erwarb die Würzburger Bürgerschaft den Hof und nutzte ihn als Rathaus. Der Bau wurde 1945 zerstört und Anfang der 1950er Jahre rekonstruiert und wieder errichtet. Neben dem Grafeneckart gegenüber dem Vierröhrenbrunnen steht der 1659 im Stil der Renaissance fertiggestellte Rote Bau, auch ein Teil des Rathauskomplexes.
Alter Kranen
Auf dem nach ihm benannten Kranenkai am rechten Mainufer in Würzburg steht der barocke Hafenkran aus dem Jahre 1773. Der Bau wurde zur Belebung des Mainhandels vom Sohn des berühmten Baumeisters Balthasar Neumann auf dem Krai am Main neben einem Stadtmauertor erbaut.Er war nur 73 Jahre lang bis 1846 in Betrieb, da er durch einen Eisenkran 50 m mainabwärts ersetzt wurde. Dank der Gastronomie ist der Alte Kranen in den Sommermonaten ein beliebter Treffpunkt. Ein ähnlicher Kran steht in Andernach am Rhein.
Tourist-Info Würzburg
Marktpl. 9, 97070 Würzburg
Telefon: 0931 372398
Webseite: https://www.wuerzburg.de