Klosterruine Allerheiligen – Ruinen am Ökonomiegebäude
Klosterruine Allerheiligen – Ruinen am Ökonomiegebäude

Allerheiligen-Wasserfälle und Klosterruine

Allerheiligen-Wasserfälle bei Oppenau
Allerheiligen-Wasserfälle bei Oppenau

Wer die Klosterruine Allerheiligen besuchen will, sollte nach Möglichkeit den etwa 1,5 km langen Weg vorbei an den Büttensteiner Wasserfällen (auch als Allerheiligen-Wasserfälle bekannt) hinauf zur Ruine wählen, die bereits 1853 von Karl Baedeker besucht und in seinem Reiseführer beschrieben wird.  Auch Mark Twain hat sich auf seiner Europareise 1878 über das von allem Trubel abgelegene wildromantische Kleinod in seinem Buch „A Tramp Abroad“ geäußert. Seit diesen Veröffentlichungen sind die Klosterruine und die Wasserfälle weltweit bei Touristen bekannt.

Am unteren Ende der Wasserfälle liegt ein Parkplatz. Der steile Pfad hinauf zur Ruine wurde bereits 1840 in einfacher Form angelegt und führt teilweise über Treppen und Brücken durch die enge Schlucht, deren Felswände teils bis zu 100 Meter hoch sind. Heute sind die meisten Treppen aus Sandstein gebaut. Im Sommer ist der Weg kein Problem, im Winter bei Schnee sehr rutschig und nicht ungefährlich. Das Naturerlebnis entlang der Kaskaden des Lierbachs ist vor allem bei vorherigen Regenfällen phänomenal und einzigartig. Die Allerheiligen-Wasserfälle sind die größten natürlichen Wasserfälle des Nordschwarzwaldes.

Die Klosterruine ist ein sehenswertes Kulturdenkmal

Mauerreste der Klosterkirche mit gotischem Spitzbogen
Mauerreste der Klosterkirche mit gotischem Spitzbogen

Am oberen Ausstieg folgt man dem Forstweg und erreicht nach wenigen Metern die sehenswerten frühgotischen Reste der Klosterkirche eines ehemaligen Prämonstratenser-Chorherrenstift. Von 1195 bis zur Säkularisation durch den badischen Markgraf 1803 hatte das Kloster mit Klosterschule erheblichen Einfluss auf das geistige und kulturelle Leben auf das Rench- und Achertal. Es wurde zudem ein bekannter Wallfahrtsort. Die Klosterschule war ab 1740 ein renommiertes Gymnasium mit Internat, das über 50 Schüler beherbergte.

Nach der Auflösung verfielen die Bauten und wurden als Steinbruch genutzt. Erst mit den erwähnten Reiseberichten stieg wieder das Interesse an Allerheiligen und die Ruinen wurden gesichert. Heute stehen um die Kirchenruine ein Landschulheim, ein wiederhergerichtetes Ökonomiegebäude  mit Dauerausstellung zur Geschichte von Kloster Allerheiligen, ein Gasthof mit gutbürgerlicher Küche und ein Ferienhaus im alten Forsthausgebäude.

Infos Klosterruine und Wasserfälle Allerheiligen

Kloster Allerheiligen auf einer Darstellung von 1669
Kloster Allerheiligen auf einer Darstellung von 1669

Klosterruine Allerheiligen
77728 Oppenau

Öffnungszeiten
TAGSÜBER frei zugänglich. Führungen und Sonderführungen nach telefonischer Vereinbarung bei der Tourist-Information Oppenau.
Eintritt frei.

Weitere Infos über die Klosterruine Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.klosterruine-allerheiligen.de

Gaststätte Klosterhof Allerheiligen, Telefon +49(0)78 04 12 00

Renchtal Tourismus GmbH
Rathausplatz 1
77728 Oppenau
Telefon +49(0)78 04.48 36
E-Mail: info@oppenau.de
Weitere Infos auf der Webseite Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.oppenau.de

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