Formel Vau und Formel Super Vau - Rhein-Eifel.TV-Video bei YouTube
Formel V und Formel Super V
Die ursprüngliche Idee aus einem VW-Käfer ein Formelrennwagen zu bauen, hatte der Geschäftsmann Hubert L. Brundage aus Florida. Im Mai 1965 präsentierte die Firma Porsche im Rahmen eines Bergrennens in Eberbach zehn von Ferry Porsche und Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein aus den USA importieren Formel-Fahrzeuge auf VW-Käferbasis, die einige Tage zuvor im Porschewerk der Presse vorgestellt worden waren. Am 4. Juli 1965 fand das erste Rennen auf dem Norisring statt. Im Folgejahr wurde dann die erste Formel-V-Meisterschaftsserie gestartet.
Angesichts einer Motorleistung von anfangs 40 PS wurden die Fahrzeuge allerdings eher als rollende Hindernisse angesehen. Später entlockten die Ingenieure dem 1,3-Liter-Käfermotor rund 70 PS, die folgenden Doppelvergaservarianten kamen auf fast 100 PS.
Die ursprüngliche Idee war aus einem VW-Käfer ein Formelrennwagen zu bauen
Ab Januar 1978 schrieb das Reglement der Formel Super V den wassergekühlten 1,6-Liter-Reihenmotor aus den Baureihen Passat/Golf/Scirocco vor, der serienmäßig bis zu 110 PS leistete. Die damals kostengünstige Variante Motorsport zu treiben, war die Wiege vieler späterer Topfahrer wie Niki Lauda, Jochen Rindt, Emerson Fittipaldi oder Keke Rosberg. Wer in den 1960er-Jahren in die höheren Formelklassen aufsteigen wollte, musste sich zuvor in der Formel V beweisen.
Heute sind bei Oldtimerveranstaltungen die alten Fahrzeuge aus der Formel Vau und der Formel Super Vau wegen ihrer optischen Nähe zu Formel 1-Rennwagen Publikumslieblinge.Jährlich wird eine Gleichmäßigkeitsserie der Historischen Formel Vau Europa e.V. auf den bekannten Rennstrecken Hockenheim, Spa, Zandvoort oder Salzburgring ausgetragen.
Infos zur heutigen Rennserie der Formel Vau
Historische Formel Vau Europa e.V.
Am Eisenberg 9
D - 83679 Sachsenkam
Internet www.formel-vau.eu