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Kunstmuseum Bonn – Rheinische Expressionisten und die deutsche Kunst nach 1945

Kunstmuseum Bonn – 1992 eröffneter moderner Museumsbau
Kunstmuseum Bonn – 1992 eröffneter moderner Museumsbau

Der Schwerpunkt der Sammlungen sind Werke der "Rheinischen Expressionisten" um August Macke und die deutsche Kunst der Gegenwart seit 1945 bis heute. Das Kunstmuseum Bonn wurde im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für Kulturbauten der damaligen Hauptstadt Bonn errichtet und 1992 eröffnet. Die Baukosten für das moderne Gebäude betrugen ca. 100 Mio. DM. Mit einer der international wichtigsten Sammlungen zur deutschen Kunst verfügt das Kunstmuseum Bonn über ein bundesweit einmaliges Sammlungsprofil.

Die rheinischen Expressionisten um August Macke

Farben einer Landschaft – Gemälde von August Macke
Farben einer Landschaft – Gemälde von August Macke

Die avantgardistische Künstlergruppe "Rheinische Expressionisten" fühlte sich dem Expressionismus verwandt, den zu Beginn des 20. Jahrhunderts einige junge Maler, wie z. B. Ernst Ludwig Kirchner und Otto Mueller, in Deutschland entwickelt hatten. Im Rheinland versammelten sich um den im Sauerland 1887 geborenen August Macke eine ganze Reihe Gleichgesinnter, darunter Heinrich Campendonk, Heinrich Maria Davringhausen, Paul Adolf Seehaus und anfangs auch der junge Max Ernst.

August Macke blieben für seine künstlerische Entwicklung nur zehn Jahre Zeit, da er bereits zu Beginn des Ersten Weltkrieges in der französischen Champagne fiel. Trotzdem hat er in den letzten seiner Jahre ein beachtliches expressionistisches Werk hinterlassen können. Das Bonner Kunstmuseum präsentiert in seiner Dauerausstellung der Rheinischen Expressionisten dutzende dieser Ölgemälde. Es ist übrigens die größte Sammlung der Welt zu diesem Thema. 

Überblick der deutschen Nachkriegskunst

Kunstmuseum Bonn – Blick in die Ausstellungsräume
Kunstmuseum Bonn – Blick in die Ausstellungsräume

Auch der zweite Sammlungsschwerpunkt "Kunst nach 1945" des Kunstmuseum Bonn hat hochkarätiges zu bieten. Werke von Baselitz, Beuys, Darboven, Kiefer und Blinky Palermo zeigen einen besonders prägnanten und qualitativ hochwertigen Überblick der deutschen Nachkriegskunst. Beachtlich ist auch die Grafische Sammlung, darunter auch illustrierte Bücher des Surrealisten Max Ernst. Ein weiterer Schwerpunkt mit repräsentativen Charakter ist die Video-Sammlung des Museums. Viele Experimental-Streifen aus der Zeit der Videokunst-Pioniere sind in einem eigens dafür gebauten Ambiente zu bewundern. Regelmäßig werden im Kunstmuseum Bonn neue Tendenzen der aktuellen Kunst in viel beachteten Ausstellungen gezeigt.

August Macke im Kunstmuseum Bonn – Aquarelle und Zeichnungen

Das Kunstmuseum Bonn zeigte im Juli 2017 in der Ausstellung August Macke und die Rheinischen Expressionisten eine umfangreiche Auswahl von Zeichnungen und Aquarellen August Mackes. Neben den Gemälden bildeten die Aquarelle und Zeichnungen einen besonderen Schwerpunkt der Sammlung im Kunstmuseum. So bot sich die Gelegenheit, Werke der Sammlung zu sehen, die aus konservatorischen Gründen nur temporär gezeigt werden können. Es handelte sich um etwa 50 Aquarelle und Zeichnungen, die bis Anfang November ausgestellt waren und den künstlerischen und biografischen Weg Mackes nachvollziehbar machten.
Weiterlesen Öffnet internen Link im aktuellen FensterMuseum August Macke Haus

Kunstmuseum Bonn – Gemälde von August Macke
Kunstmuseum Bonn – Gemälde von August Macke

Videonale Bonn im Kunstmuseum

Videonale im Kunstmuseum Bonn – Screenshot aus einem Video
Videonale im Kunstmuseum Bonn – Screenshot aus einem Video

1984 startete die Bonner Videonale als internationales Festival für künstlerische Video-Produktionen. Gezeigt werden im Rahmen eines umfangreichen Begleitprogramms die neuesten Tendenzen zeitgenössischer Videokunst. Im Rahmen eines Wettbewerbs können Videokünstler ihre Filme für das Bonner Festival einreichen. Eine Jury entscheidet über die Zulassung zum Wettbewerb. Im Rahmen der Eröffnung wird eine herausragende Arbeit mit dem Videonalepreis ausgezeichnet. Die Präsentation der Veranstaltung hat sich seit den Anfängen der Videonale erheblich gewandelt. Aus den anfangs auf weiss gestrichenen Spanplatten-Quadern aufgestellten Monitoren sind mittlerweile aufwändige Präsentationformen geworden, die durchaus den gezeigten Videos gerecht werden. Begleitet wird die Videonale mit einem umfangreichen Programm mit Beiträgen zur aktuellen Medienkunst. Die Vortragsreihe "Elektronenströme", 1995 ins Leben gerufen und ein fester Bestandteil der Bonner Kulturszene, beschäftigt sich mit der Geschichte der Medienkunst und ihrer kunsthistorischen Bedeutung.

Videonale: Im Kunstmuseum Bonn findet im zweijährigen Turnus die Videonale statt, ein Filmfestival für Video-Medienkunst. Künstlerisch anspruchsvolle Video-Produktionen und eine große Installationsausstellung sowie Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen der Medienkunst gehören zum Programm.
Internet: Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.videonale.org

Aktuelle Ausstellungen im Kunstmuseum Bonn

BONNER KUNSTPREIS
Louisa Clement
22. FEB – 16. JUN 2024

ZWISCHENSPIEL 2024
Zu Gast im Kunstmuseum Bonn
26. FEB – 21. APR 2024

PERIPHERIEWANDERUNG
Neupräsentation der Sammlung
AB FRÜHJAHR 2024

DOROTHEA VON STETTEN-KUNSTPREIS 2024
Junge Kunst aus Österreich
14. MÄR – 25. AUG 2024

KATHARINA GROSSE
Studio Painting 1988–2023
25. APR – 22. SEP 2024

BRUNO GOLLER
Retrospektive 1920–1990
19. SEP 2024 – 19. JAN 2025

AUSGEZEICHNET #8
Stipendiat:innen der Stiftung Kunstfonds
Simon Pfeffel
5. DEZ 2024 – 9. FEB 2025

Infos Kunstmuseum Bonn

Friedrich-Ebert-Allee 2, 53113 Bonn
Tel. +49 (0)228 77-6260

Alle Angaben Stand 01.2020

Öffnungszeiten
Di bis So 11.00 – 18.00 Uhr,
Mi 11.00 – 21.00 Uhr.
Lediglich an Heiligabend, am 1. Weihnachtsfeiertag und an Silvester sowie an Weiberfastnacht und Rosenmontag bleibt das Kunstmuseum geschlossen.

Eintrittspreise
Tageskarte € 7,00 (erm. € 3,50), Jahreskarte € 40,00.

Café im Kunstmuseum
Seit seiner Eröffnung im Jahre 1993 hat sich das Café im Kunstmuseum Bonn zu einer festen gastronomischen Größe an der Museumsmeile und in der Stadt entwickelt. Die modern gestalteten, hellen Räume vermitteln trotz vordergründiger Sachlichkeit eine behagliche Atmosphäre. Die geräumige Sonnenterrasse wird in der Übergangszeit beheizt und gewährt einen weiten Blick auf den Museumsplatz.
Öffnungszeiten Café: Di – So, 10 – 19 Uhr

Weitere Infos auf der Homepage des Museums Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.kunstmuseum-bonn.de

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