KOLUMBA – Kunstmuseum des Erzbistums Köln
Der Neubau des Kunstmuseum des Erzbistums Köln wurde vom Schweizer Architekten Peter Zumthor entworfen. Der moderne kubische Bau integriert die Fundamente und Ruinen der im Krieg zerstörten spätgotischen Kirche St. Kolumba, daher auch der neue Museumsname Kolomba. Ursprünglich wurde das Museum 1853 vom "Christlichen Kunstverein für das Erzbistum Köln" gegründet. Das Museum war bis 2007 gegenüber dem Kölner Dom am Roncalliplatz zu finden. Der Neubau wurde am 15. September 2007 feierlich eingeweiht.
Auf den Mauern der kriegszerstörten spätgotischen Kirche St. Kolumba
Fundamente und Säulenreste der kriegszerstörten spätgotischen Kirche St. Kolumba befinden sich unter dem heutigen Museumsbau. Die Marienkapelle St. Kolumba ist eine in den Neubau (2007) des Erzbischöflichen Diözesanmuseums integrierte Andachtsstätte. Der Ursprung der 1943 im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstörten alten Kirche geht zurück auf einen frühmittelalterlichen Bau aus dem Jahr 980. Neben Teilen der spätmittelalterlichen Außenmauern blieb lediglich eine Marienstatue erhalten, die als „Madonna in den Trümmern“ bekannt wurde.
Spannende Gegenüberstellungen von alter und moderner Kunst
Vom Mittelalter bis zur aktuellen Kunst. Die Sammlung vereint unvergleichlich Kunstwerke von der Spätantike über das Mittelalter bis in die Gegenwart. Selbst für Laien ist die Präsentation im Kolumba ein einfacher aber intensiver Einstieg in die Bildende Kunst. Der Dialog der alten Exponate mit den aktuellen Kunstwerken schafft spannende Gegenüberstellungen, um Kunstwerke zu begreifen. Auf Grund der umfangreichen Sammlung werden die Ausstellungsräume jedes Jahr zum 14. September, dem Fest der Kreuzerhöhung, neu bestückt. Werke von Stephan Lochner bis zu Joseph Beuys werden unabhängig von chronologischen, stilgeschichtlichen oder medialen Zusammenhängen in einen Kontext zueinander gestellt. Der Betrachter soll sich nur auf die Kunstobjekte konzerntrieren.
Namhafte Künstler von Lochner bis Beuys
Namhafte Künstler, die im Kolumba vertreten sind: Herbert Campendonk, Hermann Stenner, Alexej von Jawlensky, Gerhard Marcks und Georges Rouault aus dem Bereich Klassische Moderne, Joseph Beuys, Manolo Millares, Antonio Saura und Antoni Tàpies von der Avantgarde der 1970er Jahre, Louise Bourgeois, Herbert Falken, Leiko Ikemura, Rebecca Horn, Roni Horn, Attila Kovács, Wolfgang Laib, Thomas Lehnerer, Joseph Marioni, Rune Mields, Agnes Martin, Chris Newman, Richard Tuttle und Darío Villalba als Vertreter der zeitgenössischen Kunst.
Das 1977 gegründete Europäische Museumsforum zeichnet jährlich ein Museum als Europäisches Museum des Jahres aus. 2013 kam diese Ehre dem Kölner Kolumba zuteil. "Das Kolumba Museum zeichne sich durch eine „hervorragende Architektur“ aus sowie durch eine „qualitätvolle Sammlung, die den Bogen zwischen alter und zeitgenössischer Kunst spannt", teilte die deutsche Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) zur Begründung mit.
Aktuelle Ausstellung im Kolumba
Jeweils zum 15. September: Neues Ausstellungsjahr, neues Thema
Kolumba orientiert alle Ausstellungen an den Werken der eigenen Sammlung, die in wechselnden Kontexten vorgestellt und entfaltet wird. Jeweils zum 15. September beginnt mit einem neuen Thema das Ausstellungsjahr, in dessen Verlauf künstlerische Interventionen die gesetzten Kontexte verändern und fortführen. Zahlreiche Veranstaltungen und Kooperationen erweitern und vertiefen die visuellen Erfahrungen.
jeweils 15. September – 15. August
Ein neues aktuelles Thema
Infos über das Kolumba in Köln
Infos Museum Kolumba
Kunstmuseum des Erzbistums Köln
Kolumbastraße 4
D-50667 Köln
Telefon +49 (0)221 933193-0
Alle Angaben Stand 03.2024
Öffnungszeiten täglich außer dienstags 12 bis 17 Uhr.
Eintritt bis 18 Jahre frei / Erwachsene € 8,- (erm. € 5,-).
Weitere Infos auf der Hompepage www.kolumba.de