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Trierer Dom – Weltkulturerbe in Trier

Trierer Dom – Ansicht von Westen
Trierer Dom – Ansicht von Westen

Der Trierer Dom St. Peter (offiziell Hohe Domkirche St. Peter zu Trier genannt) ist wohl die älteste Kirche Deutschlands, die fast ununterbrochen seit 1700 Jahren ein Ort der Versammlung der christlichen Gemeinde ist, In dem Bauensemble sind alle Epochen der europäischen Kunst- und Baugeschichte vereint. Seit 1986 ist der Trierer Dom Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier.

Die Geschichte des Trierer Doms ist geprägt von ständigen Erweiterungen und etlichen Zerstörungen. Auf den Resten eines großen römischen Wohnhauses wurde vom römischen Kaiser Konstantin nach dessen Übertritt zum Christentum eine Basilika errichtet, die ab dem Jahre 329 zu einer der größten Kirchenanlagen mit vier Basiliken Europas erweitert wurde. Die Franken und später die Normannen zerstören große Teile der Anlage bis sie bis 1121 erweitert und neugestaltet wurde. 

1700 Jahre Baugeschichte – ein sehenswertes Ensemble

Kreuzgang zwischen Dom und der Liebfrauenkirche
Kreuzgang zwischen Dom und der Liebfrauenkirche

Im ausgehenden Mittelalter wurden einige Türme erhöht, weil der Turm der benachbarten Pfarrkirche St. Gangolf die Domtürme überragte. Nach Anbau der Heiligtumskapelle (in der der Heilige Rock aufbewahrt wird) und einem Brand des Dachstuhls wurde der Dom ab 1719 erneut umgestaltet und erhielt ein Querhaus.

Zwischen 1245 und 1270 entstand der gotische Kreuzgang, der eine Verbindung vom Dom zur Liebfrauenkirche herstellte. Im Westen des Kreuzganges schließt sich die Weihbischofskapelle (in früheren Zeiten "Pauluskapelle") an, im Boden eingelassen befand sich eine Grablege für die Domherren. Heute ist diese Stelle mit einer Steinplatte, welches ein kleines Guckfenster enthält gekennzeichnet. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die schon früher geplante Heiltumskapelle, zu der der monumentale Aufbau mit Pilgertreppen im Inneren des Ostchores gehört, angebaut.

Ebenso wurden im 18. Jahrhundert, nicht zuletzt wegen eines Dombrands, umfangreiche Änderungen im Stil des Barocks vorgenommen. Im 19.Jahrhundert wurden Restaurierungen mit dem Ziel vorgenommen, dem Dom wieder sein mittelalterliches Aussehen zu geben. Der zweite Weltkrieg brachte erneut weitere schwere Zerstörungen, die aber schon in den ersten Nachkriegsjahren und einer umfassenden Renovierung von 1960 bis 1974 beseitigt. Auch die Liebfrauenkirche ist umfassend renoviert worden. Sie bildet mit dem Dom und dem verbindenden Kreuzgang ein unzertrennliches Bauensemble, das die Architektur vieler Epochen vereint.

Trier - Dom und Liebfrauenkirche am Domplatz
Trier - Dom und Liebfrauenkirche am Domplatz

Innenausstattung des Trierer Doms

Innenraum des Trierer Domes Richtung Westen
Innenraum des Trierer Domes Richtung Westen

 Bedeutende Ausstattungsstücke im Dom sind die Domkanzel aus der Werkstatt des Trierer Bildhauers Hans Ruprecht Hoffmann und der mächtige Aufbau im Ostchor mit Pilgertreppen und Durchblicksöffnung zur Heiltumskapelle im Ostchor. Ein wertvolles barockes Ausstattungsstück ist auch das Chorgestühl, das ursprünglich aus der Mainzer Kartause stammt. Mit dem Andreas-Tragaltar des Bischofs Egbert gehört dem Trierer Dom eines der bedeutendsten Kunstwerke ottonischer Goldschmiedekunst.

Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier

Trierer Dom – der Heilige Rock {Repro Trierer Dom)
Trierer Dom – der Heilige Rock {Repro Trierer Dom)

Wichtigste Reliquie im Trierer Dom ist der sogenannte Heilige Rock, der von Jesus getragen sein soll und erstmalig 1196 urkundlich erwähnt wird. Der Heilige Rock wird in einem Anbau des Domes (Heiligtumskapelle) unter einer Glaskuppel in einem Holzschrein aufbewahrt und wird nur sehr selten der Öffentlichkeit gezeigt. Die letzte Wallfahrt war 2012. Über 500.000 Pilger besuchten in dieser Zeit Trier.
Weitere Infos unter Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.heilig-rock-wallfahrt.de

Tourist-Info Trierer Dom

Trierer Dom vom Hauptmarkt aus gesehen
Trierer Dom vom Hauptmarkt aus gesehen

Besucherzentrum
Hohe Domkirche St. Peter zu Trier
Liebfrauenstraße 12 / Ecke Domfreihof
54290 Trier
Telefon: (06 51) 97 90 79-0
E-Mail: info@dominformation.de

Alle Angaben Stand 12.2022

Öffnungszeiten des Trierer Doms
1. November bis 31. März täglich 6:30 Uhr bis 17:30 Uhr,
1. April bis 31. Oktober täglich 6:30 Uhr bis 18:00 Uhr.
Besichtigungen sind nur außerhalb der Gottesdienste möglich.
Öffnungszeiten Domschatzkammer
April bis Oktober 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
November bis März 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Montags geschlossen.
An Sonntagen und kirchlichen Feiertagen erst ab 12:30 Uhr.
Detailierte Angaben entnehmen Sie bitte der Homepage.
Eintritt Schatzkammer
Erwachsene 1,50 €, Familien (2 Erwachsene und bis zu 4 Kindern) 3,50 €

Weitere Infos auf der Webseite Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.dominformation.de

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