Sammelbecken Eiserfey
Zur Vermeidung hydraulischer Probleme bauten die Römer Sammelbecken, wenn sie Leitungssträngen zusammenführen mussten. In Eiserfey ist ein ein gut erhaltenes System 1959 freigelegt worden. In Eigenleistung der Dorfbewohner wurde in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege über der Anlage im Jahre 2005 eine Überdachung zum Schutz gebaut. Das Sammelbecken hat zwei Wasserzuläufe. Der erste war der Kanal, der von den Quellgebieten Grüner Pütz bei Nettersheim, Kallmuth (u.a. Klausbrunnen) und Urfey herkam, der zweite Zulauf brachte das Wasser der Quellfassungen im Quellgebiet "Hausener Benden" beim Ort Weyer zum runden Becken. Durch eine dritte Beckenöffnung floss das Eifelwasser weiter nach Köln.
Anreise mit dem PKW: Die Anlage liegt direkt an der Hauserbachstraße in Eiserfey (Bundesstraße 477). Sie ist frei zugänglich.
Teilstücke der römischen Eifelwasserleitung
Wer kennt sie nicht, die überall in der Nordeifel und entlang des Verlaufs der Eifelwasserleitung bis nach Köln stehenden Überreste der des Römerkanals. Überall sind bei Ausschachtungsarbeiten gefunden und meist in die städtischen Gartenanlage versetzt worden. Die größeren und sehenswerten römischen Baudenkmäler, die sich durchaus als Ausflugsziele anbieten, stellen wir auf jeweils auf separaten Seiten vor.
Die entfernteste Quelle der Eifelwasserleitung, der Grüne Pütz liegt bei Nettersheim. Um einen einfachen kleinen, aber sehr gut erhaltenen Durchlass handelt es sich bei den Resten der Konstruktion am Hang oberhalb der Burg Dalbenden bei Urft. Die 1957 wiederaufgebaute Brunnenstube "Klausbrunnen" bei Kallmuth ist durch ein geschlossenes Gebäude geschützt. Bei Vollem ist eine gut erhaltene kleine römische Aquäduktbrücke von 7,3 m Länge unter einem Schutzbau zusehen. Das Sammelbecken in Eiserfey zur Vermeidung hydraulischer Probleme liegt mitten im Ort an der B 477. Die sehenswerte mit zwei Bögen rekonstruierte Aquäduktbrücke bei Vussem war 80 m lang. In Bornheim-Walberberg sind drei Teilstücke zu sehen. Ein Hochbau ist in Hürth-Hermülheim hinter der Realschule zu besichtigen. An der Berrenrather Straße im Kölner Grüngürtel ist ein Absetzbecken zu sehen, das den letzten Schlamm des reinen Wassers aus der Eifel absonderte.
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