Ferschweiler-Plateau

Aussichtsplattform auf dem Ferschheimer-Plateau
Aussichtsplattform auf dem Ferschheimer-Plateau

Eine der schönsten und beindruckenden Landschaften der Eifel ist das Ferschweiler-Plateau. Wie eine Trutzburg thront das 8 km lange und 4 km breite Sandstein-Plateau rund um den Ort Ferschweiler in der Südeifel. Funde belegen, das die natürliche Zufluchtsstätte bereits seit dem 2. oder 3. Jahrtausend v. Chr. von Menschen bewohnt war. Zahlreiche prähistorische Monumente wie Menhire, Fliehburgen, Schutzwälle oder Opfersteine wurden im Laufe der Zeit entdeckt. Aber auch römische und mittelalterliche Funde belegen die ständige Besiedelung des Plateaus. Im Besucherzentrum Teufelsschlucht bei Enzen werden die Natur- und Kulturgeschichte der Region umfangreich dokumentiert.

Felsformation als Ringburg

Hohe Felsen schützen das Plateau

Schon von Ferne sieht man von drei Seiten die mächtige Felsformation, die nur von Nordwesten zugänglich war. Eine der zwei keltischen Ringburgen hatte einen 160 m langen Sperrwall, der 25 m breit und 10 m hoch war. Zusätzlich stand auf dem Wall ein Palisadenzaun mit Tor. Die Befestigung trägt heute fälschlicherweise den Namen "Wikingerburg". Allerdings sind von dem einst großen Bollwerk heute kaum mehr als hohe Bodenerhebungen und Gräben zu sehen.

Fraubillenkreuz

Das Fraubillenkreuz ist ein 5000 Jahre alter Menhir

Das Fraubillenkreuz steht an einer Wegkreuzung mitten im Wald auf dem Ferschweiler-Plateau. Es ist ein etwa 5000 Jahre alter Menhir, der zwischen dem 2. und 3. Jahrhundert im oberen Teil zu einen Kreuz umgemeißelt wurde. Der Sage nach legte der in der Eifel verehrte Missionar Willibrord selbst Hand an bei der Umgestaltung des heidnischen Steins. Auf beiden Seiten des 3,5 Meter hohen Stein sind zwei Figurennischen eingehauen, die von kleinen Löchern umgeben sind. Über den seltsamen Namen herrscht bis heute Unklarheit. Ableitungen aus „Unserer lieben Frau Bild-Kreuz“ oder dem Namen Sybille sind möglich. Der Name Sybille wurde in früheren Zeiten für weissagende Frauen verwendet. Für die letzte Möglichkeit spricht, dass der Menhir 1617 als „Sybillen Creutz“ erwähnt wird.

Teufelsschlucht

In der Teufelsschlucht

Die vor rund 10.000 Jahren durch Felsstürze entstandene Teufelsschlucht befindet sich am Ostrand des Ferschweiler-Plateaus. Ein großer Sandsteinblock kippte damals aus der Plateauwand heraus und öffnete so eine heute 28 Meter tiefe Felsspalte, die jeden fasziniert. Die 1 bis 5 Meter breite Felsspalte ist vor allem bei Wanderern und Naturfreuden sehr beliebt.

Schankweiler Klause

Die Schankweiler Klause liegt einsam im Wald
Schankweiler Klause im Wald
Blick auf den Hochaltar der Schankweiler Klause
Blick auf den Hochaltar der Schankweiler Klause

1648 erhielt ein Einsiedler namens Johann Seelmayer vom Herrn zu Bourscheid die Erlaubnis eine Klause und eine Kapelle zu errichten. Knapp 100 Jahre später wurde die Wallfahrtskirche mit einem überaus prunkvollen Hochaltar neu errichtet. Der heutige Bau entstand 1762 bis 1763. Der heute zu sehende Hochaltar wird dem Neuerburger Bildhauer Eberhard Hennes zugeschrieben. Das große Gnadenbild des Altars geht auf ein Gemälde Mariahilf des Lucas Cranach d. Ä. zurück. Die Schankweiler Klause ist heute Pilgerstätte zur Mutter vom guten Rat. Sie steht einsam im Wald auf dem Ferschweiler Plateau.

Dinosaurierpark Teufelsschlucht

Dinosaurierpark Teufelsschlucht – Allosaurus © Foto Elke Wagner

Der bekannte Naturpark Teufelsschlucht mit der markanten Felsformation am Ostrand des Ferschweiler Plateau ist um eine touristische Attraktion erweitert worden. Der Dinosaurierpark Teufelsschlucht, ein Themen- und Erlebnispark zur Erdgeschichte, zeigt auf einem 1,5 km langen Rundweg zahlreiche lebensnahe Tiermodelle aus den unterschiedlichsten Erdzeitaltern.
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