Burgruine Drachenfels am Rhein
Die Ruine auf dem Drachenfels ist heute das weithin sichtbare Wahrzeichen des Siebengebirges. Die Burganlage auf dem 321 Meter hohen Drachenfels wurde nach 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold begonnen und um 1167 mit Bergfried, Palas, Kapelle und Dienstbotenwohnungen fertiggestellt. Sie diente zur Absicherung des Kölner Hoheitsgebietes nach Süden hin. Die Bedeutung des Standortes wird auch durch den Bau der benachbarten Burgen belegt: Burg Rolandseck bei Remagen, Godesburg und die Wolkenburg oberhalb von Königswinter und Bad Honnef.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg teilweise zerstört
Die Burg fiel schließlich dem Dreißigjährigen Krieg zum Opfer. 1638 eroberten protestantische schwedische Truppen den Drachenfels und schleiften die äußeren Verteidigungsanlagen. 1642 wurde der Freiherr Ferdinand Waldbott von Bassenheim zu Gudenau neuer Besitzer der lädierten Burganlage. Weitere Besitzerwechsel innerhalb des Adels folgten bis schließlich die Steinhauergewerkschaft aus Köniswinter die mittlerweile zur Ruine verfallende Burg übernahm.
Die Ruine auf dem Drachenfels ist heute das Wahrzeichen des Siebengebirges
Die vom Steinabbau übrig gebliebenen Ruinen wurden 1807 gesichert und auf Drängen des zukünftigen Königs Wilhelm IV gelangen sie schließlich 1836 durch Enteignung und Verstaatlichung in preußischen Staatsbesitz. Der staufische Bergfried und die östlichen Zwingermauern mit einem kleinen Turm blieben zu Teilen erhalten. Sie waren mitverantwortlich für die Welle der Rheinromantik im 19. Jahrhundert, als Dichter und Maler das Rheintal "wiederentdeckten".
Tourist-Info Burgruine Drachenfels
Burgruine Drachenfels
53639 Königswinter
Oberhalb von Schloss Drachenburg
Öffnungszeiten: Die Ruine ist tagsüber geöffnet
Eintrittspreise: Kein Eintritt
Tourismus Siebengebirge GmbH
Drachenfelsstraße 51
53639 Königswinter
Tel. 02223 917711
E-Mail info (at) siebengebirge.com
Internet www.siebengebirge.com