Schloss Drachenburg auf dem Drachenfels

Schloss Drachenburg auf dem Drachenfels bei Königswinter
Schloss Drachenburg auf dem Drachenfels bei Königswinter

Neugotisches Märchenschloss aus dem 19. Jahrhundert bei Königswinter im Siebengebirge. Zu Fuß, mit der Zahnradbahn oder sogar per Esel erreicht man oberhalb von Königswinter auf halben Wege zum berühmten Drachenfels mit der Burgruine das Prunkstück der neugotischen Burgen (das sind nachgebaute Burgen, die erst im 19. Jahrhundert entstanden sind), das Schloss Drachenburg. Sie wurde von dem späteren Baron Stephan Sarter in Auftrag gegeben, der als Bankier, Börsenmakler und Mitfinanzier des Sueskanal zu Geld und Ruhm gekommen war. Das Äußere des von 1882-84 gebauten Schloss Drachenburg vereint alle klassischen Klischeevorstellungen des 19. Jahrhundert einer Burg. Es sind staufische, frühgotische und spätmittelalterliche Architekturelemente der Glanzzeiten deutscher Vergangenheit verbaut.

Das Schloss wurde zur Freizeitattraktion

Blick auf Schloss Drachenburg von der Burgruine
Blick auf Schloss Drachenburg von der Burgruine

In finanzielle Schwierigkeiten geraten, wandte sich Bauherr Sarter von Deutschland ab. Die 1884 fertiggestellte Drachenburg nie von ihm bewohnt. Er starb kinderlos und 1903 erwarb der Neffe Sarters, Jakob Hubert Biesenbach, Schloss Drachenburg für 950.000 Mark. Um seinen Besitz rentabel zu nutzen, wurde das Schloss als Freizeitattraktion für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Neue Besitzer veränderten das Schloss und dessen Inventar, es wurde ein katholisches Internat und schließlich 1941 zur Adolf-Hitler-Schule umgebaut. Ende des Zweiten Weltkrieges beschädigten zahlreiche Bomben Schloss Drachenburg. Noch heute sind in der Westmauer Einschusslöcher zu sehen.

Seit 1986 steht Schloss Drachenburg unter Denkmalschutz

Nach dem Krieg verwilderte das Gelände und so rechtes Interesse hatte niemand an dem Gelände. Schließlich erbarmte sich 1971 der Privatmann Paul Spinat und rettete die Drachenburg. Er renovierte und veränderte die Szenerie. Skurrile Kunstveranstaltungen, unter anderem mit Andy Warhol, fanden statt. 1986 kam Schloss Drachenburg in den Besitz des Landes NRW und wurde unter Denkmalschutz gestellt. Von 1995 bis 2010 folgte in Anlehnung an den ursprünglichen Zustand eine umfangreiche Restaurierung zu einem Museum mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössische Wohnkultur und Wirtschaftsentwicklung der Gründerzeit. Der sehenswerte Schlosspark ist ein hervorragendes Beispiel der europäischen Gartenkunst.

Ähnlich wie Schloss Neuschwanstein im Allgäu oder die Drosselgasse in Rüdesheim am Rhein ist die Drachenburg mit dem Drachenfels zu einem weltweit bekannten "typisch deutschen" Ausflugsort geworden. Ausführliche Infos und Video zur Burgruine Drachenfels, der Drachenfels-Zahnradbahn, Nibelungenhöhle und Restaurant finden Sie auf unserer Seite Öffnet internen Link im aktuellen FensterDrachenfels

Schloss Drachenburg mit Zahnradbahn
Schloss Drachenburg mit Zahnradbahn

Infos Schloss Drachenburg

Schloss Drachenburg
Drachenfelsstraße 118
53639 Königswinter
Tel.: 02223-90197-0
mail@schloss-drachenburg.de

Alle Angaben Stand 03.2022

Öffnungszeiten
April bis Oktober: Täglich Montag bis Sonntag 11:00 bis 18:00 Uhr
November bis März: Samstag und Sonntag 12:00 bis 17:00 Uhr
Weihnachtsferien NRW: Täglich Montag bis Sonntag 12:00 bis 17:00 Uhr (geschlossen am: 24.12., 25.12. und 31.12.)
Eintrittspreise
Eintritt in die historischen Innenräume der Beletage (Gesellschaftsebene), Einblicke in Teile der Privatebene, Park, Dauerausstellungen zur Schlossgeschichte und zur Restaurierung, Nordturm und Vorburg mit Museum zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland:
Erwachsene: 7,00 Euro, Kinder/Ermäßigungsberechtigte: 5,00 Euro, Familienticket: 17,00 Euro.

Weitere Infos auf der Webseite Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.schloss-drachenburg.de

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