Marksburg bei Braubach im Oberen Mittelrheintal

Die Marksburg bei Braubach im Oberen Mittelrheintal ist Besitz der Deutschen Burgenvereinigung.
Die Marksburg bei Braubach im Oberen Mittelrheintal ist Besitz der Deutschen Burgenvereinigung

Die rechtsrheinisch liegende Marksburg ist über die B 42, Abfahrt Braubach zu erreichen. In Braubach folgen Sie der Beschilderung zur Burg. Vom Parkplatz sind es etwa 5-10 Gehminuten bis zum Burgtor. Neben der Burg gibt es für die Bewirtung eine Burgschänke.

Hoch oben auf einem kegelförmigen Fels über Braubach liegt die Marksburg, deren Vorgängerbau der Freiherren von Braubach im Tal war. Das genaue Baudatum der heutigen Burg ist nicht bekannt. Der urkundlich belegte Kauf der damals kleinen Anlage durch Graf Eberhard II. von Katzenelnbogen erfolgte 1283. Die Grafen von Katzenelnbogen aus dem Taunus gehörten zu dieser Zeit zu den reichsten Geschlechtern des Rheinlandes. Der weithin sichtbare Bergfried hat die stattliche Höhe von 39 Metern. Im 15. Jahrhundert wurde die Bergfestung Marksburg mit Batterien und Bastionen für Kanonen ausgebaut, so dass sie unversehrt den Dreißigjährigen Krieg überstand. Sie gehört neben dem Pfalzgrafenstein im Rhein bei Kaub, zu den einzigen nie zerstörten Burgen im Mittelrheintal.

Sitz der Deutschen Burgenvereinigung

In der Napoleonischen Zeit war die Marksburg auf Grund der modernen Waffentechnik (schwere Kanonen) für kriegerische Auseinandersetzungen nicht mehr geeignet. Sie diente als Gefängnis und Invalidenunterkunft. 1803 wurde die Braubacher Burg dem neugeschaffenen Herzogtum Nassau zugeschlagen. Die Preußen vereinnahmten 1866 die immer noch nicht zerstörte aber verwahrloste Burganlage. Die komplette Inneneinrichtung war zu dieser Zeit schon nicht mehr vorhanden. Eine Sicherung der Bauteile erfolgte erst mit der Übernahme der Burg durch die Deutsche Burgenvereinigung im Jahre 1900 unter der Leitung des Architekten Bodo Ebhardt. Die ersten Kriegsschäden erfuhr die Marksburg Ende des Zweiten Weltkrieges durch heftigen Artilleriebeschuss der amerikanischen Truppen, bei dem der Aufsatz des Bergfriedes und viele Gebäudeteile beschädigt wurden. Heute ist die Marksburg immer noch Sitz der Deutschen Burgenvereinigung.

Marksburg von Südwesten
Marksburg von Südwesten

Tourist-Info Marksburg

Marksburg
Deutsche Burgenvereinigung e. V.
56338 Braubach
Tel.: 0 26 27/5 36
E-Mail: info@deutsche-burgen.org
Ticket- und Souvenirkasse, Tel.: 0 26 27/ 2 06
E-Mail: marksburg@deutsche-burgen.org

(Alle Angaben Stand 03.2024)

Öffnungzeiten
Die Burg ist nur im Rahmen einer Burgführung zu besichtigen!
Die Marksburg ist in der Wintersaison jeden Tag von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet
(24.12. - 25.12. geschlossen).
Die Burgführungen finden stündlich zwischen 11.00 und 16.00 Uhr statt (letzter Führungsbeginn 16 Uhr), Dauer: ca. 50 Min..

In der Sommersaison (April bis Oktober) öffnet die Burg von 10.00 bis 17.00 Uhr.
Die Burgführungen finden stündlich zwischen 10.00 und 17.00 Uhr statt (letzter Führungsbeginn 17 Uhr), Dauer: ca. 50 Min..
Eintritt
Eintrittspreise (Führung inbegriffen)
Erwachsene € 11,00
Studierende, Auszubildende, im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst Tätige € 8,00
Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren € 6,00
Kinder unter 6 Jahren frei
Familienkarte (für Eltern mit ihren minderjährigen Kindern) € 24,00
Parken
Parkplatz kurz vor der Burg. Parkgebühr für PKW 2 €.

Auf der Marksburg gibt es eine Burgschenke in einem separaten Gebäude. Eine Touristenbahn, der Marksburg-Express, fährt von Ostern bis zum 15. Oktober von Braubach zum Parkplatz der Burg.

Weitere Infos auf der Webseite Öffnet externen Link in neuem Fensterwww.marksburg.de

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