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Burg Schönecken - einst die größte Burg in der Westeifel

Burg Schönecken – Reste des Wohnhauses
Burg Schönecken – Reste des Wohnhauses

Die vermutlich um 1200 von den Grafen von Vianden gebaute 120 Meter lange rechteckige Festungsanlage stand auf einem Bergrücken, um den sich heute der Ort Schönecken rankt. Die drei vorspringenden Turmruinen auf der Westseite prägen heute das Ortsbild von Schönecken. Die Burg Schönecken war eine einst riesige Burganlage mit 7.000 qm Größe. Der rekonstruierte Grundriss der Burg, die einst auch „Bella Costa“ oder „Clara Costa“ genannt wurde, zeigt eine Ringmauer rund um den hohen Bergrücken, der damals wie heute nur von Osten zugänglich war. Eine Zugbrücke sicherte im Mittelalter die Toranlage, über deren Aussehen leider keine genauen Angaben existieren.

Die gewaltigen Ausmaße der Festung zeugen von ihrer großen Vergangenheit

Der Burginnenhof, der sicherlich in Vor- und Hauptburg geteilt war, hat die stattlichen Ausmaße von knapp 7.000 Quadratmetern. Diese gewaltigen Ausmaße der Festung zeugen von ihrer großen Vergangenheit und der Wichtigkeit ihrer damaligen Herren, die Grafen von Vianden, die sich später die "Herren von Schöenecken" nannten. Lediglich die Festung Ehrenbreitstein in Koblenz ist beträchtlich größer. Urkundlich sind wenige Fakten belegt. 1370 stirb der letzte Herr von Schönecken und 1384 wird die Burg durch Kauf kurtrierisch und Wohnsitz des Kurfürsten. 1643 wird die Festung durch Söldner erobert. Schließlich zerstört ein Brand 1802 Schönecken. Die Ruine wird zwei Jahre später von den Franzosen auf Abbruch versteigert. Der Preußische Staat wird 1848 Eigentümer.

Es dauert bis 1906, ehe eine erste Grundsicherung der Ruinen erfolgt. Ein endgültiger Abbruch wird in den 1920er Jahre vom Schönecker Mediziner und Geschichtsschreiber Dr. Johannes Schreiber verhindert. Die rheinland-pfälzische Schlösserverwaltung saniert in den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts die Wehrtürme und den Burgberg.

Burg Schönecken – die Silhouette prägt das Ortsbild
Burg Schönecken – die Silhouette prägt das Ortsbild

Besuchertip: Burg Schönecken mit Kindern

Auf dem Gelände, das nur zu Fuß erreichbar ist, sind nur Ruinen von einigen Bauten und Teile der Burgmauer zu finden. Der Rest sind Wiesen, die sich durchaus zum spielen eignen. Im Ort Schönecken sind einige Gastronomiebetriebe zu finden. Besichtigung kostenlos.

Tourist-Info Burg Schönecken

54614 Schönecken

Öffnungszeiten: Die Burgruine ist jederzeit frei zugänglich.
Eintritt frei
Ein Parkplatz vor den Ruinen ist nicht vorhanden. Es führt nur ein schmale steile Bergstrasse (nur für Anlieger) zur Burg. Achtung, nur ein kleiner Wendeplatz ist am Ende der Straße. Es empfielt sich im oberen Teil von Schönecken zu parken und den Rest des Weges zu Fuß zurückzulegen.

Ortsgemeinde Schönecken
54614 Schönecken
E-Mail: info@schoenecken.de
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